Es begann mit einer Lüge – Deutschlands Weg in den Kosovo-Krieg

Thema sollen insbesondere Film- und Dokumentarproduktionen für das Fernsehen sein.
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2889
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Es begann mit einer Lüge – Deutschlands Weg in den Kosovo-Krieg

Beitrag von 2889 »

Die Dokumentation
Es begann mit einer Lüge - Deutschlands Weg in den Kosovo-Krieg

ist eine Produktion des WDR von 2001 von 45 Minuten Länge. Die Autoren sind Mathias Werth und Jo Angerer.

Hier die Inhaltsangabe der ARD / WDR:

24. März 1999: Im italienischen Piacenza starten deutsche Kampfjets gegen Jugoslawien. Es ist der erste Kriegseinsatz deutscher Soldaten nach dem Zweiten Weltkrieg - ein Tabubruch.

Bundeskanzler Schröder erklärt im Fernsehen: "Wir führen keinen Krieg, aber wir sind aufgerufen eine friedliche Lösung im Kosovo auch mit militärischen Mitteln durchzusetzen." 78 Tage führte die NATO dann Krieg gegen Jugoslawien - nicht nur mit Bomben. NATO-Sprecher Shea bringt es im Film auf den Punkt. "Dieser Krieg war auch ein Kampf um die Bilder."

Nur aus einem Grund durften deutsche Soldaten am Krieg teilnehmen und der hiess: Abwendung einer humanitären Katastrophe. Doch war dieses Szenario - vor dem Bombardement der NATO - im Kosovo anzutreffen? Gab es die ethnischen Säuberungen wirklich schon vor dem Krieg? Heute sagt Norma Brown, enge Mitarbeiterin von OSZE-Chef William Walker: "Die humanitäre Katastrophe im Kosovo gab es erst durch die NATO-Luftangriffe. Dass diese die Katastrophe auslösen würde, wussten alle bei der NATO, der OSZE und bei unserer Beobachter-Gruppe." Der Krieg im Kosovo - geführt im Namen der Menschlichkeit - begann mit einer Lüge.

Drei Jahre nach dem Krieg ist die Öffentlichkeit um einiges klüger. Den story-Autoren Angerer und Werth ist es gelungen, hochrangige Militärs bei Bundeswehr und NATO zu befragen, die an den Kriegsvorbereitungen unmittelbar beteiligt waren. Sie sprachen mit Beratern der US-Regierung, dem damaligen NATO-Sprecher Jamie Shea und mit Verteidigungsminister Rudolf Scharping. Vor allem aber unternahmen sie aufwendige Recherchen vor Ort im Kosovo. Herausgekommen ist: ein Lehrstück in Sachen Kriegspropaganda - made in Germany.

"Im Kampf um die öffentliche Meinung spielte Scharping eine entscheidende Rolle" bescheinigt NATO-Sprecher Shea dem deutschen Minister. Und in der Tat: Zahlreiche neue Zeugenaussagen und bislang unveröffentlichte geheime Lageberichte aus Scharpings Behörde machen wichtige "Beweisstücke" zur Farce.

Es begann mit einer Lüge - so das Fazit der WDR-Dokumentation über den ersten Kriegseinsatz deutscher Soldaten nach 1945.


Anmerkung d. A.:
Nicht nur der damalige Verteidigungsminister Rudolf Scharping (SPD) sondern auch Außenminister Joschka Fischer (Grüne) spielte eine maßgebliche Rolle bei der Täuschung der deutschen Öffentlichkeit.

Sie tragen eine wesentliche Mitschuld am Tod von Tausenden von Menschen und an der Flucht und Vertreibung von Hunderttausenden.
Sie haben gegen deutsche Gesetze verstoßen und ihre politische Macht missbraucht.

Wann werden diese Politiker zur Verantwortung gezogen ?

Wann werden die Sozialdemokratische Partei Deutschlands und die Grünen ihre Vergangenheit aufarbeiten ?

Wie glaubwürdig sind diese Parteien, wenn sie von Menschenrechten sprechen ?


Die Methoden der Kriegsvorbereitung beim Kampf um die öffentliche Meinung gleichen sich immer wieder: Mit schockierenden Berichten über angebliche Gräueltaten soll die Bevölkerung auf einen „humanitären Einsatz“ (= Krieg für einen guten Zweck) eingestimmt werden.
So war es beim Irak-Krieg, in Afghanistan, in Libyen und in Syrien wurde und wird es wiederum versucht.
Aus diesem Grunde ist der Film immer noch so hochaktuell.


Link:
https://www.youtube.com/watch?v=ZtkQYRlXMNU
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