...für Nahost? War Washington denn nicht von Anfang an eindeutig Partei? Hätte das Weisse Haus etwa nicht durch simplen Waffenlieferungs-Stop das Töten längst beenden können? Und hat sich an der absoluten IDF-Kontrolle über sämtliche besetzten Gebiete im Ernst etwas geändert? Kann TelAviv etwa nicht weiterhin nach Belieben schalten und walten wie schon vor dem 7.10.23, sei's in Gaza oder in der Westbank? Lässt sich nicht schon jetzt an den Fingern einer Hand abzählen, wer an der nächsten bewaffneten Eskalation schuld ist? Und wie soll die Hamas aus dem riesigen Trümmerhaufen Gaza unter den Abertausenden Verwesenden punktgenau und zielsicher die Leichname von israelischen Geiseln hervorzaubern? Ist Netanjahus Kalkül mit der Hamas als Zuchtgewächs, von vornherein jedweden Widerstand gegen Israels Besatzungs-Unrecht zu delegitimieren, jeden einzelnen Palästinenser zu kriminalisieren und ihm jede Mitsprache über seine Zukunft zu verunmöglichen, denn nicht perfekt aufgegangen? Interessiert sich ausgerechnet in Trumps Sphären überhaupt jemand ernsthaft für das palästinensische Fussvolk? Opfer mögen sie sein oder Terroristen, aber sicher nicht Partner eines allfälligen Wiederaufbaus. Der soll übrigens, so hört man, 53 Mia US$ kosten – die Verteilungskämpfe hinter den Kulissen sind also entbrannt.
Freilich nur dort, wo das grosse Geld ist und wo die Palästinenser selbst nichts zählen. Ihnen winken die Superdeals mit dem „Frieden“ genauso wenig wie die mit ihrer Vernichtung.
Benjamin Kradolfer
Dollar-Donny als Friedens-Vermittler
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