Studien - Gutachten - wiss. Arbeiten

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Maren
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Re: Studien - Gutachten - wiss. Arbeiten

Beitrag von Maren »

Zensur und Unterdrückung von Covid-19 Heterodoxie: Taktik und Gegentaktik.
In der Studie wird aufgezeigt, dass Personen und deren abweichende Meinungen zu Covid-19 zensiert und dem Ansehen dieser Personen absichtlich geschadet wurde. Mittels bestimmter Unterdrückungstaktiken wurden der Ruf und die Karriere geschädigt – und dies unabhängig des akademischen oder medizinischen Status und dem gesellschaftlichen Ansehen der Personen. Taktiken und Gegentaktiken werden in dieser Studie anschaulich beschrieben.
Quelle https://www.tichyseinblick.de/gastbeitr ... er-zensur/

https://link.springer.com/article/10.10 ... 22-09479-4
https://www.deepl.com/translator
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Maren
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Re: Studien - Gutachten - wiss. Arbeiten

Beitrag von Maren »

Es konnten für jeden Beitrag folglich auch zwei oder alle drei Gennannten als Verursacher codiert werden. Dennoch wurde in nahezu allen Beiträgen (93%) Russland bzw. Präsident Putin die alleinige Verantwortung für den Krieg zugeschrieben. „Der Westen“ wurde in nur 4% als (mit-)verantwortlich bezeichnet, die Ukraine noch seltener (2%).
Das die Berichterstattung des Mainstream erhebliche Defizite aufweist, was Entstehung, Entwicklung und Ursachen geopolitischer Konflikte anbelangt, ist schon länger bekannt - auch die Freund-Feind-Schemen, die im wesentlichen die entsprechenden Einordnungen bestimmen. Die neue Studie der Otto-Brenner-Stiftung belegt das eindrucksvoll.

Die Qualität der Medienberichterstattung über den Ukraine-Krieg

Forscher der Uni Mainz analysieren auf breiter Datenbasis die Medienberichterstattung über den Krieg und legen differenzierte Ergebnisse vor. Das Papier untersucht die Berichterstattung über den Ukraine-Krieg zwischen dem 24. Februar und dem 31. Mai 2022 mithilfe einer quantitativen Inhaltsanalyse von rund 4.300 Beiträgen in acht deutschen Leitmedien: FAZ, Süddeutsche Zeitung, Bild, Spiegel, Zeit, ARD Tagesschau (20 Uhr), ZDF Heute (19 Uhr) und RTL Aktuell (18:45).

https://www.otto-brenner-stiftung.de/fi ... ericht.pdf
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Maren
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Re: Studien - Gutachten - wiss. Arbeiten

Beitrag von Maren »

Eine Inhaltsanalyse der Nachrichtensendungen Tagesschau und Heute zeigt Defizite in der Ausgewogenheit. Welche Partei wird wohl bevorzugt positiv dargestellt, welche negativ? Die Antworten erläutert Roland Schatz, Gründer des Instituts Media Tenor. Mehr ansehen für zusätzliche Information.

Zur Internetseite von Media-Tenor: http://media-tenor.ch/de

Gesprächmit Prof. Dr. Rieck: https://www.youtube.com/watch?v=0fInTjgqZjc

Studie: http://media-tenor.ch/images/Weissbuch_Web_Auszug.pdf
52'20 Interessanterweise ist im Rundfunkstaatsvertrag alles sehr exakt beschrieben und reguliert.
https://www.die-medienanstalten.de/fi... Zweiter Abschnitt §13-18 und mehr sind lesenswert.
Die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten in Deutschland unterliegen gesetzlichen Regelungen, um die Unabhängigkeit und Objektivität ihrer Berichterstattung zu gewährleisten. So sind beispielsweise Sponsoreneinblendungen während der Sportberichterstattung auf eine bestimmte Dauer begrenzt und dürfen nicht den Eindruck erwecken, dass sie Einfluss auf den Inhalt der Berichterstattung haben. Die generelle Frage nach der Legitimation bleibt jedoch berechtigt und offen.

Eine ausgewogene Diskussion notwendig ist, um die Vor- und Nachteile verschiedener Medienformate zu beleuchten.
Folgende Argumente sollen nicht die Schwächen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ignorieren, sondern zeigen, welche grundlegenden Argumente in öffentlichen Debatten für den Rundfunk sprechen. Kondensiert in 5 Argumente.

1. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk ist unverzichtbar für eine demokratische Gesellschaft und leistet einen wichtigen Beitrag zur Meinungsvielfalt und Meinungsbildung. Ohne ihn würde es weniger unabhängige und kritische Berichterstattung geben.
2. Im Gegensatz zu privaten Medienunternehmen ist der öffentlich-rechtliche Rundfunk nicht primär auf Gewinnmaximierung ausgerichtet, sondern hat einen Bildungsauftrag und ist dem Gemeinwohl verpflichtet.
3. Die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten sind gesetzlich verpflichtet, objektive und ausgewogene Berichterstattung zu gewährleisten und ihre Unabhängigkeit zu wahren.
4. Die Berichterstattung der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten ist breit gefächert und umfasst nicht nur negative Nachrichten, sondern auch positive und neutrale Berichte über Themen wie Kultur, Bildung, Wissenschaft und Gesellschaft.
5. Die Tatsache, dass die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten von vielen unterschiedlichen Gruppen kritisiert werden, kann auch als Beleg für ihre Unabhängigkeit und Ausgewogenheit gewertet werden. Es ist kaum möglich, es allen recht zu machen und dennoch eine kritische und unabhängige Berichterstattung zu gewährleisten.
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Maren
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Doktorarbeit: Rundfunkbeitrag verstößt gegen GG

Beitrag von Maren »

Eine Kasseler Wirtschaftsjuristin kritisiert das Bundesverfassungsgericht: Die zwangsweise erhobene Haushaltsabgabe, sagt Michelle Michel in ihrer Doktorarbeit, verstoße gegen das Grundgesetz.

https://kobra.uni-kassel.de/handle/123456789/14112
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Maren
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Re: Studien - Gutachten - wiss. Arbeiten

Beitrag von Maren »

Eine neue Studie kommt zum Ergebnis: Die Programme sind sehr regierungsfreundlich und haben einen Links-Drall.

Für die Studie werteten Wissenschaftler der Universität Mainz 47 Medien aus und verglichen ihre Inhalte. Darunter neun Formate des öffentlich-rechtlichen Rundfunks (u. a. die Tagesschau, ZDF-Heute-Nachrichten). Insgesamt sahen sie sich 9389 Beiträge an.

ERGEBNIS:

In den Sendungen von ARD und ZDF gab es einen „sehr deutlichen Sichtbarkeitsvorsprung der Regierungs- gegenüber den Oppositionsparteien“, stellen die Forscher fest.

Demnach wurde vor allem über die SPD und Grüne berichtet. „Mit einigem Abstand folgte die CDU/CSU als größte Oppositionspartei und die FDP. Über AfD und Linkspartei wurde dagegen kaum berichtet.“

https://www.polkom.ifp.uni-mainz.de/files/2024/01/pm_perspektivenvielfalt.pdf
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Maren
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Re: Studien - Gutachten - wiss. Arbeiten

Beitrag von Maren »

Schlecht beraten? Die wirtschaftspolitischen Beratungsgremien der Bundesregierung in der Kritik

Das Arbeitspapier 65 untersucht erstmals die Zusammensetzung der wirtschafts- und finanzpolitischen Beratungsgremien der Bundesregierungen. Im Zentrum steht die Erhebung institutioneller Hintergründe sowie demographischer Merkmale aller 148 Mitglieder des Sachverständigenrates und der wissenschaftlichen Beiräte des Finanz- und Wirtschaftsministeriums im Zeitraum von 1982–2022.Die Ergebnisse zeigen, dass die Gremien seit Jahren von einer hohen personellen Kontinuität und einer damit einhergehenden geringen Perspektivenvielfalt geprägt sind. Kritische Stimmen gegen Sozialstaatsabbau, Privatisierung und Deregulierung bleiben in den Beratungsgremien eine Minderheit. Die personelle Zusammensetzung zeigt über die Jahre einen konstant hohen Anteil an männlichen Mitgliedern, Frauen sind unterrepräsentiert.Die Wissenschaftler Dieter Plehwe, Moritz Neujeffski, Jürgen Nordmann zeigen auf, dass es eine Modernisierung der Zusammensetzung braucht, um einen wirtschaftswissenschaftlichen und -politischen Pluralismus in den Beratungsgremien der Bundesregierung zu etablieren.

https://www.otto-brenner-stiftung.de/schlecht-beraten/

Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen, dass sich mit Blick auf Universitäten und Forschungsinstitute, in denen die Beiratsmitglieder zum Zeitpunkt ihrer Berufung beschäftigt sind, eine klare Hierarchie herausgebildet hat. „Zehn Institutionen vereinen knapp 42 Prozent der Mitgliedschaften auf sich“, so Plehwe, „außerdem finden wir eine Verengung auf die Disziplin der Wirtschaftswissenschaften“. Während Ökonom*innen auch in den Beiräten anderer Ministerien präsent sind, stellen die Autoren in ihrer Studie fest, dass umgekehrt sozialpolitische Expert*innen oder Politökonom*innen in den untersuchten Wirtschaftsberatungsgremien keine Rolle spielen. Zusätzlich verstärken außeruniversitäre politische und intellektuelle Netzwerke die Gruppenbildung. Austeritätsbefürworter*innen seien in Think Tanks und Netzwerken organisiert, die Verbindungen in mehrere Beiräte aufweisen, lautet ein Befund.„Spätestens seit der Finanzkrise 2008 ist klar, dass Märkte wieder stärker sozial eingebettet werden müssen, um nicht destruktiv zu wirken“, kritisiert Jupp Legrand, Geschäftsführer der Otto Brenner Stiftung. „Dafür braucht es Beratung auf der Höhe der Zeit, die über den Tellerrand eines neoliberalen Austeritätsparadigmas hinaus auch andere Perspektiven wahrnimmt“.

https://www.otto-brenner-stiftung.de/si ... /NewsItem/

Wichtige wirtschaftspolitische Beratungsgremien der Bundesregierung sind seit Jahren durch hohe personelle Kontinuität und geringe Perspektivenvielfalt geprägt.
In den vergangenen 40 Jahren wurden stets restriktive Fiskal-, Sozial- und Arbeitsmarktpolitiken befürwortet, Austerität war Fluchtpunkt der Empfehlungen.
Kritische Stimmen gegen Sozialstaatsabbau, Privatisierung und Deregulierung bleiben eine Minderheit, Frauen sind unterrepräsentiert.
Die Rekrutierung der Gremienmitglieder über wissenschaftliche Beziehungen und politische Netzwerke bewirkt einen intellektuellen Schließungsprozess.
Die jüngste Abkehr der Berater:innen vom strikten Austeritätskurs der vergangenen Jahre steht auf unsicherem Fundament und muss kritisch begleitet werden.

https://www.otto-brenner-stiftung.de/fi ... assung.pdf

Langfassung

https://www.otto-brenner-stiftung.de/fi ... ratung.pdf

Kurzfassung

https://www.otto-brenner-stiftung.de/fi ... assung.pdf
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Maren
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Re: Studien - Gutachten - wiss. Arbeiten

Beitrag von Maren »

Das Protestmotiv ist nur einer Minderheit der BSW-Wähler wichtig

Die CDU-nahe Stiftung hat zwischen Februar und April mehr als 3500 Bürgerinnen und Bürger zum BSW befragen lassen. Und sie hat sich dabei besonders genau die Befragten angesehen, die sich vorstellen können, bei einer Bundestagswahl für den BSW zu stimmen. Dabei kommt sie zu aufschlussreichen Ergebnissen.

Das BSW wird oft als populistische Protestpartei beschrieben. Doch laut Studie hat nur eine Minderheit der BSW-Wähler „ein explizites Protestmotiv“. Lediglich ein kleiner Teil der Befragten nannte als wichtiges Ziel: „Ich will es den anderen Parteien mal zeigen.“ Als wichtigste Gründe für ihre BSW-Sympathie gaben sie stattdessen an: „Die Partei bietet mir gute Lösungen an“, „Die Partei weiß, was die Leute denken“, „Die Partei hat gute Politiker“ und „Der Partei kann man grundsätzlich vertrauen“.

Das sind zunächst einmal erstaunliche Aussagen. Schließlich ist abgesehen von Wagenknecht kaum ein BSW-Politiker bekannt – und ein umfassendes Programm gibt es von dem Bündnis bis heute nicht. Offensichtlich genießt Wagenknecht bei den BSW-Anhängern aber ein derart überwältigendes Vertrauen, dass das auf das ganze Bündnis ausstrahlt. […]

Die inhaltlichen Positionen der BSW-Wähler würden sich „in den Fragen Soziales, Klima und Einwanderung“ deutlich von denen der Linken-Anhänger unterscheiden, heißt es in der Studie. BSW-Wähler würden „dem Wirtschaftswachstum deutlich mehr Gewicht geben als dem Klimaschutz“. Sie würden für eine striktere Beschränkung der Einwanderung plädieren. Und in der Sozialpolitik entsprächen ihre Einstellungen dem Bevölkerungsdurchschnitt.

Die Einzelauswertungen in der Studie zeigen, dass die BSW-Anhänger in diesen wichtigen Bereichen den Unionsanhängern näher stehen als den Anhängern von Linken, SPD und Grünen.

Die Einstellungen zur Außen-, Europa- und Verteidigungspolitik hat die Adenauer-Stiftung dagegen nicht abgefragt.

https://www.sueddeutsche.de/politik/cdu-bsw-sahra-wagenknecht-koalition-osten-friedrich-merz-sachsen-thueringen-brandenburg-lux.NX2wEYSyviArddLwFsCqPp


Studie „Öfter mal was Neues – Repräsentative Umfrage zu den Wählerinnen und Wählern der neuen Partei Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW)“

https://www.kas.de/documents/d/guest/of ... -was-neues
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Re: Studien - Gutachten - wiss. Arbeiten

Beitrag von Maren »

Studie: Warum viele Menschen Medien misstrauen

In manchen Teilen der Bevölkerung, gerade auch in Sachsen, sinkt das Vertrauen in die Medienlandschaft genauso wie das in die Politik. Dieser Eindruck wird nun durch eine wissenschaftliche Studie des Instituts für Kommunikations- und Medienwissenschaften der Universität Leipzig gestützt […] Fragen an die beiden Co-Autor:innen Dr. Judith Kretzschmar und Dr. Uwe Krüger […]

Uwe Krüger: Tatsächlich ist es so, dass man entweder sowohl den Medien als auch der Politik misstraut oder eben beiden vertraut. Medienskepsis ist also kein isoliertes Phänomen, sondern drückt eher eine Unzufriedenheit mit den gesellschaftlichen Verhältnissen aus.

Judith Kretzschmar: Und: Der Lügenpresse-Verdacht hängt oft damit zusammen, dass man einen moralischen Druck durch die mediale oder politische Debatte verspürt. Man soll bestimmte Veränderungen akzeptieren oder sein Verhalten ändern – und das wird auf eine konzertierte Manipulationsabsicht „von oben“ zurückgeführt. […]

Uwe Krüger: Wenn Berichterstattung konstruktiver, depolarisierender, nüchterner, weniger thesengetrieben und weniger wertend würde, dürfte das das Medienvertrauen unter den Bedingungen gesellschaftlicher Spaltungen stärken. (Mehr unter: Studien)

https://nachrichten.idw-online.de/2025/ ... misstrauen
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Maren
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Re: Studien - Gutachten - wiss. Arbeiten

Beitrag von Maren »

Der Online-Nachrichtenmarkt in Deutschland

Marktanalyse privater und öffentlich-rechtlicher Informationsangebote im Internet

Ein aktuelles Gutachten von Goldmedia auf Basis einer Marktanalyse sowie einer repräsentativen Onlinebefragung untersuchte die Marktsituation im Bereich Onlinenachrichten und -informationen in Deutschland. Wie sieht die Marktsituation aus und welche Anbieter gibt es? Welche Erwartungen haben Nutzerinnen und Nutzer an die Angebote und welche Konsequenzen hätte eine potenzielle Reduzierung öffentlich-rechtlicher Online-Nachrichtenangebote?

Anteil von Angeboten ohne Rundfunk- oder Pressebezug wächst


Fast 200 verschiedene Angebote wurden von den Befragten regelmäßig genutzt. Der Anteil des öffentlich-rechtlichen Rundfunks fällt mit 17 Prozent moderat aus. Verlage und Zeitungen kommen auf 36 Prozent. Insbesondere der Anteil privater Anbieter ohne Rundfunk -und Pressebezug (zum Beispiel News-Aggregatoren, Social Media, Angebote von E-Mail-Providern) konnte zulegen, wodurch sie sich zu einem immer wichtiger werdenden Marktfaktor entwickeln.

Nutzerschaft wünscht sich Text in öffentlich-rechtlichen Onlinenachrichten

Mehr als die Hälfte der Befragten nutzt täglich mehrmals Nachrichten- und Informationsangebote im Internet. Inhalte in Textform sind dabei weiterhin die häufigste Form, in der Nachrichten konsumiert werden – rund 90 Prozent der Befragten gaben an, solche Nachrichten häufig oder sehr häufig zu nutzen. Unverändert findet mehr als ein Drittel deshalb, dass öffentlich-rechtliche Online-Nachrichtenangebote möglichst viel Text beinhalten sollten.

Kostenpflichtige Digitalangebote würden nur in geringem Umfang profitieren

Sollte das öffentlich-rechtliche Textangebot im Netz reduziert oder eingestellt werden, so würden davon insbesondere kostenlose Online-Nachrichtenangebote oder News-Aggregatoren wie Google News profitieren.

https://www.ard-media.de/media-perspektiven

Zusammenfassung

https://www.ard-media.de/media-perspekt ... eutschland

Langfassung

https://www.ard-media.de/fileadmin/user ... and_01.pdf
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Maren
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Re: Studien - Gutachten - wiss. Arbeiten

Beitrag von Maren »

Sprache der Wahlprogramme

Die Wahlprogramme der Parteien sind in diesem Jahr kürzer geworden, so eine Studie der Universität Hohenheim in Stuttgart. „Hier macht sich die knappere Zeit für den Wahlkampf und seine Vorbereitung bemerkbar“, sagt Kommunikationswissenschaftler Prof. Dr. Frank Brettschneider. Insgesamt seien sie etwas verständlicher als bei der Wahl 2021, jedoch von einer grundsätzlichen Verständlichkeit oft noch weit entfernt. Beim BSW stechen Bandwurmsätze mit bis zu 69 Wörtern hervor, bei der FDP finde man Wortungetüme wie „Telekommunikationsnetzausbaubeschleunigungsgesetz“, CDU/CSU, Grüne und SPD nutzten schwer verständliche englische Fachbegriffe wie „Small Modular Reactors“, „Quick-Freeze“ oder „Catcalling“. Das formal verständlichste Wahlprogramm sei das der Union, das formal unverständlichste stamme von der AfD. BSW und AfD verwendeten außerdem die populistischste Sprache. Das längste Wahlprogramm stamme von den Grünen: 30.693 Wörter wurden hier gezählt.

https://uepo.de/2025/01/27/sprache-der- ... taendlich/
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Beitrag von Maren »

KI im Wahlkampf: Kritische Bewertung bei begrenzter Wirkung

Die deutsche Bevölkerung begegnet dem Einsatz von generativer Künstlicher Intelligenz (KI) im Wahlkampf mit großer Skepsis und Sorge: Über 50 Prozent bewerten KI-Inhalte in politischen Kampagnen als gefährlich, eine große Mehrheit fordert Kennzeichnungspflichten (83%) sowie eine Überprüfung künstlich erzeugter Inhalte durch unabhängige Expert*innen (75%). Zugleich unterscheiden sich KI-generierte Bilder in ihrer Wirkung kaum von echten Fotografien: In beiden Fällen sind die Inhalte der Botschaft ausschlaggebend für die Wahrnehmung der Rezipient*innen. Die rasante Entwicklung der KI-Modelle erweitert entsprechend die Möglichkeiten bestehender politischer Kampagnenarbeit, verändert aber nicht die grundlegende Wirkungsweise politischer Kommunikation. Das sind zentrale Ergebnisse der Studie „Künstliche Intelligenz in politischen Kampagnen“, die die Otto Brenner Stiftung veröffentlicht hat. […]

„Die deutsche Bevölkerung sieht mehr Risiken als Chancen durch den Einsatz künstlich generierter politischer Inhalte und wünscht sich verbindliche Regeln zur Überprüfung und Transparenz“, fasst Autor Simon Kruschinski zentrale Ergebnisse der Befragung zusammen. Die Akzeptanz von KI variiert dabei stark nach Anwendungsbereich. Während der Einsatz zur Bearbeitung von Texten Zustimmung erfährt, lehnen über 40 Prozent die Erstellung von realistischen Fotos und Videos mittels KI ab.

https://www.otto-brenner-stiftung.de/ki ... r-wirkung/

Langfassung

https://www.otto-brenner-stiftung.de/fi ... pagnen.pdf

Kurzfassung: Insgesamt verstärkt der KI-Einsatz in politischen Kampagnen bestehende Kommunikationsstrategien statt grundlegend neue Wirkungsdynamiken zu schaffen

https://www.otto-brenner-stiftung.de/fi ... seiter.pdf
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Re: Studien - Gutachten - wiss. Arbeiten

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Der Autor Peter Stawowy hat die Arbeit der Rundfunkräte im öffentlich-rechtlichen Rundfunk untersucht. Sie würden immer noch von der Politik dominiert, seien zum Teil sehr teuer, ineffektiv und repräsentierten die Gesellschaft unzureichend.

„Der Einfluss der Politik auf die Gremien – gleich ob Rundfunk- oder Verwaltungsrat – ist nach wie vor immens“: Darauf lautet das Ergebnis einer taufrischen Analyse der Otto Brenner Stiftung. 41 Prozent der von Verbänden entsandten Rundfunkratsmitglieder von ARD, ZDF, Deutschlandradio und Deutscher Welle seien, nach eigenen Angaben, Mitglied einer Partei. Bei den Verwaltungsräten liege die Quote sogar bei 53 Prozent.

Im Mittelpunkt dieser Untersuchung stehen somit die Zusammensetzung und Arbeitsweise der Aufsichtsgremien. Folgende Forschungsfragen waren für die Untersuchung handlungsleitend:

1. Wie sind die Aufsichtsgremien der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten zusammengesetzt?
2. Wie groß ist der Einfluss der Politik über die Zugehörigkeit zu Parteien?
3. Wie sind die Arbeitsweisen der Gremien zur Auftragserfüllung?
4. Wie sind die Gremien finanziert?
5. Wie transparent ist die Arbeit der Gremien?

Studie: https://www.otto-brenner-stiftung.de/fileadmin/user_data/stiftung/02_Wissenschaftsportal/03_Publikationen/AP76_Kontrolle_OERR.pdf
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Re: Studien - Gutachten - wiss. Arbeiten

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Journalismus und Qualität

Was macht journalistische Qualität aus? In einem neuen Beitrag im Handbuch Journalismusforschung gibt JProf. Dr. Fabian Prochazka einen umfassenden Überblick.

Ein neuer Beitrag von JProf. Dr. Fabian Prochazka im gerade erschienenen Handbuch Journalismusforschung fasst die Forschung zum Konzept der journalistischen Qualität zusammen. Neben einer Herleitung unterschiedlicher normativer Grundlagen für Qualitätsdimensionen (demokratietheoretisch, systemtheoretisch) beleuchtet der Beitrag vor allem drei Aspekte: Wie Qualität im Journalismus sichergestellt wird, wie es empirisch um die tatsächliche Qualität der Medienberichterstattung bestellt ist und wie das Publikum die Qualität des Journalismus wahrnimmt.

https://www.uni-erfurt.de/philosophisch ... -qualitaet

Journalismusforschung

https://www.nomos-elibrary.de/de/10.577 ... sforschung
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Re: Studien - Gutachten - wiss. Arbeiten

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Meinungsbeitrag des ehemaliegen Thüringer Ministers für Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten, Chefs der Staatskanzlei für Medienpolitik und ZDF-Fernsehrates Benjamin-Immanuel Hoff (Die Linke) zur Stawowy-Studie der OBS:

Wenig hilfreiches Parteien-Bashing: Studie zur Reform der Rundfunkräte

Einige der interessantesten Studien zum Wandel im deutschen Mediensystem und dem Journalismus sind der Otto-Brenner-Stiftung zu verdanken. […]

In der meinungsstarken aber methodisch durchaus kritikwürdigen Untersuchung, auf deren Mängel Klaus Sondergeld in einem ausführlichen Zwischenruf zum Arbeitspapier der Otto-Brenner-Stiftung eingeht, wird aus Annahmen schnell, möglicherweise vorschnell eine Schlussfolgerung. Das macht sie zitierfähig in der medialen Rezeption aber hilft nicht zwingend beim politischen Umgang mit den Untersuchungsergebnissen. Dem von ihm gezogenen Schluss beispielsweise, dass „die Medienpolitik offenkundig wenig Vertrauen in die Gremien hat“, fehlt nachgewiesene Evidenz.

Problematisch ist insbesondere der von Stawowy angestrebte Nachweis, dass in den Rundfunkgremien die höchstrichterlichen Vorgaben zu den Obergrenzen der staatsnahen Mitglieder nicht eingehalten würden.

https://www.linkedin.com/pulse/wenig-hilfreiches-parteien-bashing-studie-zur-reform-der-hoff-sx7jf/?originalSubdomain=de
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