"Wir müssen mit dem kleinteiligen Denken aufhören": Anlässlich der Haushaltsdebatte hat die Produzentenallianz eine deutliche
Aufstockung der Mittel für Filmförderung, die bislang "absolut unzureichend" ausgestattet sei.
Produzentenallianz fordert deutliche Aufstockung der Mittel für Filmförderung des Bundes
Anlässlich der Haushaltsdebatte im Deutschen Bundestag habe die Produzentenallianz eine deutliche
Aufstockung der Mittel für Filmförderung gefordert, die bislang „absolut unzureichend“ ausgestattet sei, schreibt Uwe Mantel bei DWDL.de. Trotz gesunkener internationaler Nachfrage seien die Fördertöpfe des DFFF und GPMF in diesem Jahr bereits kurz nach der Jahresmitte ausgeschöpft gewesen. Die Produzentenallianz habe daher ein „grundsätzliches Umdenken bei der Filmförderung auf Bundesebene“ gefordert.
Uli Aselmann, Vorsitzender der Produzentenallianz-Sektion Kino, sei der Ansicht, dass man mit dem kleinteiligen Denken aufhören und sich als die Wachstumsindustrie begreifen müsse, die man sei,
berichtet Blickpunkt:Film: „Der DFFF hat sich im Prinzip bewährt, aber mit seiner absolut unzureichenden Ausstattung und seinen praxisfremden Obergrenzen hat er weder die Kraft, Zig-Millionenprojekte à la ‚Star Wars‘ oder ‚Minions‘‘ nach Deutschland zu holen – die in Großbritannien und Frankreich realisiert wurden –, noch kann sich mit ihm das Potential des deutschen Films entfalten.“
07/09/2016 : Pressemitteilung -
Russische Filmproduktion ist in den letzten fünf Jahren um 50% gestiegen, internationale Koproduktionen jedoch stark rückläufig. Europäische Audiovisuelle Informationsstelle kündigt Konferenz und Bericht über russische Koproduktionen an.
- Die Anzahl der in Russland produzierten Filme ist in den vergangenen fünf Jahren um 50% gestiegen, von 89 auf 134 Spielfilme im Verleih.
- Die Anzahl an Koproduktionen mit Russland sank nach einem Anstieg zwischen 2011 und 2014 im Jahr 2015 abrupt von 24 bis 32 Filme pro Jahr auf gerade einmal 13 (oder von 27% auf 10% aller in Russland angelaufenen Filme).
- Der internationale Markt für russische Filme ist nach wie vor begrenzt: Zwei Drittel aller ausländischen Zuschauer sind in der GUS beheimatet (Ukraine, Kasachstan und Belarus), Litauen, Lettland und Estland zeigen mehr russische Filme als irgendein anderes Land außerhalb der GUS.