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- Registriert: 31. Januar 2014, 21:01
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Betreff: https://www.swr3.de/aktuell/nachrichten ... index.html
An: info@SWR3.de
Vorweg: Von Techno-Musik halte ich nichts. Aber in dem betreffenden Bericht wird eine Wortwahl verwendet, die bei mir Fragen auslöst. So frage ich mich, ob auch bei anderen Berichten über Bands der schnippische Verweis „ja, die gibt's noch“ mitgeliefert wird oder dieses Privileg Gruppen vorbehalten ist, die auf der Krim auftreten. Das gleiche Interesse wecken die Formulierungen „Elektro-Krach-Song“, „Techno-Trance-Hits gegrölt, „Spasibo“ (danke) gesagt“ und der Rest des schnoddrigen Berichts.
Was aber vorrangig meine Aufmerksamkeit weckte, ist der Hinweis „Denn die Band war illegal im Land.“ Sie können es nennen, wie Sie wollen, aber eine illegale Regierung, die über Illegalität daherschwadroniert, kann mich bestenfalls amüsieren. Dann geht es weiter im sattsam bekannten Brzeziński/NATO-Jargon: „die von Russland annektierte Krim“. Dazu empfehle ich der Redaktion, sich die Sichtweise von Prof. Gabriele Krone-Schmalz mit „ins Boot zu holen“. Denn für Sewastopol gab es einen gültigen Pachtvertrag. Wie kann ich etwas annektieren, das ich ohnehin gepachtet habe?
Darüber hinaus: Soll die Marineeinheit abwarten, bis das Bataillon Asow allen die Kehle durchgeschnitten hat? Davon abgesehen, gab es schon zu Zeiten der Sowjetunion Bestrebungen in der Bevölkerung der Krim, die Schnapsidee Chruschtschows rückgängig zu machen und wieder an Rußland angegliedert zu werden. Was ja schließlich in einem Referendum beschlossen wurde. Man komme mir nicht mit der fehlenden Anerkennung des Resultats dieses Referendums. Denn darauf kann nur die Feststellung folgen, daß je nach Interessenlage der NATO oder der EU das Völkerrecht auch ohne die jeweils betroffene Bevölkerung durchgesetzt wird. Perverse Interpretation sowas.
„Der ukrainische Botschafter Andrej Melnyk sagte der Funke-Mediengruppe: „Das ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine gravierende Straftat, die weltweit geahndet wird.““, so Ihr Bericht. Da würde mich dann doch interessieren, wie ein Putsch gewichtet wird, in dessen Verlauf verfassungswidrig ein Präsident aus dem Land gejagt wird. Oder wie die Wertung für die Morde von Odessa ausfällt. Die Liste wäre lang, die man solchen Äußerungen entgegenhalten könnte.
Von Relevanz für mich ist allerdings vor allem die Antwort auf die Frage, wie es die Redaktion mit Brzeziński hält. Oder auch das Verhältnis zu Rußland – sind 27 Millionen tote Sowjetbürger aus dem Weltkrieg nicht genug? Denn daß die „Berichterstattung“ der ARD mit Kriegshetze mehr zu tun hat als mit ihrem gesetzlichen Auftrag, liegt für mich auf der Hand, mal unbesehen, woher der Auftrag oder die „Inspiration“ dazu kommt.
Nieder mit dem Zwangsbeitrag für NATO- und EU-Propaganda!
Peter Stribl
An: info@SWR3.de
Vorweg: Von Techno-Musik halte ich nichts. Aber in dem betreffenden Bericht wird eine Wortwahl verwendet, die bei mir Fragen auslöst. So frage ich mich, ob auch bei anderen Berichten über Bands der schnippische Verweis „ja, die gibt's noch“ mitgeliefert wird oder dieses Privileg Gruppen vorbehalten ist, die auf der Krim auftreten. Das gleiche Interesse wecken die Formulierungen „Elektro-Krach-Song“, „Techno-Trance-Hits gegrölt, „Spasibo“ (danke) gesagt“ und der Rest des schnoddrigen Berichts.
Was aber vorrangig meine Aufmerksamkeit weckte, ist der Hinweis „Denn die Band war illegal im Land.“ Sie können es nennen, wie Sie wollen, aber eine illegale Regierung, die über Illegalität daherschwadroniert, kann mich bestenfalls amüsieren. Dann geht es weiter im sattsam bekannten Brzeziński/NATO-Jargon: „die von Russland annektierte Krim“. Dazu empfehle ich der Redaktion, sich die Sichtweise von Prof. Gabriele Krone-Schmalz mit „ins Boot zu holen“. Denn für Sewastopol gab es einen gültigen Pachtvertrag. Wie kann ich etwas annektieren, das ich ohnehin gepachtet habe?
Darüber hinaus: Soll die Marineeinheit abwarten, bis das Bataillon Asow allen die Kehle durchgeschnitten hat? Davon abgesehen, gab es schon zu Zeiten der Sowjetunion Bestrebungen in der Bevölkerung der Krim, die Schnapsidee Chruschtschows rückgängig zu machen und wieder an Rußland angegliedert zu werden. Was ja schließlich in einem Referendum beschlossen wurde. Man komme mir nicht mit der fehlenden Anerkennung des Resultats dieses Referendums. Denn darauf kann nur die Feststellung folgen, daß je nach Interessenlage der NATO oder der EU das Völkerrecht auch ohne die jeweils betroffene Bevölkerung durchgesetzt wird. Perverse Interpretation sowas.
„Der ukrainische Botschafter Andrej Melnyk sagte der Funke-Mediengruppe: „Das ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine gravierende Straftat, die weltweit geahndet wird.““, so Ihr Bericht. Da würde mich dann doch interessieren, wie ein Putsch gewichtet wird, in dessen Verlauf verfassungswidrig ein Präsident aus dem Land gejagt wird. Oder wie die Wertung für die Morde von Odessa ausfällt. Die Liste wäre lang, die man solchen Äußerungen entgegenhalten könnte.
Von Relevanz für mich ist allerdings vor allem die Antwort auf die Frage, wie es die Redaktion mit Brzeziński hält. Oder auch das Verhältnis zu Rußland – sind 27 Millionen tote Sowjetbürger aus dem Weltkrieg nicht genug? Denn daß die „Berichterstattung“ der ARD mit Kriegshetze mehr zu tun hat als mit ihrem gesetzlichen Auftrag, liegt für mich auf der Hand, mal unbesehen, woher der Auftrag oder die „Inspiration“ dazu kommt.
Nieder mit dem Zwangsbeitrag für NATO- und EU-Propaganda!
Peter Stribl