Eine Bitte an die staatlichen Sender, also an die zumindest, die nicht an existenzielle Verpflichtungen mit Werbeträgern gebunden sind. Bitte, nehmen Sie die Menschen, die mit Engagement, mit Hingabe, in unserem Metier für das Fernsehen arbeiten, ernst. Der rasend durchgezogene Abspann auf der rechten Seite des Bildschirms, ein kleiner Streifen in Rot, mit kleinstgeschriebenen Buchstaben, bei gleichzeitiger Ankündigung des nächsten Programmpunkts, ist eine – sicher nicht beabsichtigte – Missachtung unserer Arbeit. Räumen Sie bitte Zeit ein, um die Mitarbeiter unserer Filme den Zuschauern vorstellen zu können.
Senta BergerAnmerkung: Wir hatten dieses Thema vor einiger Zeit auf der Agenda und nannten den
abrupten Cut vor dem Abspann der Fernsehfilme asozial. Asozial aus dem Grunde, weil Eigenwerbung und "Audience Flow" den Anstaltsleitern offensichtlich wichtiger ist, als die öffentliche Würdigung ihrer eigentlichen Leistungsträger - der Filmschaffenden.