ZDF Frontal 21 fälscht Compact Video

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Gastleser

ZDF Frontal 21 fälscht Compact Video

Beitrag von Gastleser »

In der Berichterstattung von Frontal 21 wird ein Vortrag von J. Elsässer durch Auslassung und Falschzitierung sinnentstellt und gefälscht wiedergegeben.

COMPACT hat den “Humanitätsschwindel” im Todesfall des Flüchtlingsjungen Aylan korrekt dargestellt. Gefälscht (durch Auslassung) und manipuliert hat hingegen Frontal-21

Zum Vergleich der Orginalbeitrag hier:
https://juergenelsaesser.wordpress.com/ ... faelschte/
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Maren
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Re: ZDF Frontal 21 fälscht Compact Video

Beitrag von Maren »

Ich hab mir den Beitrag angeschaut und bin über einen Kommentar gestolpert, den angeblich die Publikumskonferenz gepostet hat. Nur postet die Publikumskonferenz grundsätzlich nicht bei Compact, obwohl das sicherlich einige Leute mit Schubladensyndrom gerne hätten.

Es handelt sich hier wieder um Markierer, die sowohl unter meinem Namen, als auch im Namen der Publikumskonferenz abwegige Beiträge in anderen Foren oder Blogs hinterlassen, um somit eine vermeintliche Ausrichtung zu konstruieren und vor allem, um uns zu schaden. Die Art dieser Beschäftigung mit uns zeugt von einem bestimmten dringenden Interesse, oder einem ziemlich kranken Kopf. Sucht es euch raus.

Fake:
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Compact.JPG (23.94 KiB) 11178 mal betrachtet
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Maren
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Re: ZDF Frontal 21 fälscht Compact Video

Beitrag von Maren »

Wir haben zum Thema Beschwerde eingereicht, nicht etwa, weil die Organisation von Jürgen Elsässer dringend unterstützungswürdig wäre, sondern weil auch ihm bzw. Compact das Recht auf faire und vor allem wahrheitsgemäße Berichterstattung zusteht . Mir ist nicht bekannt, dass die Vorgaben des Rundfunkstaatsvertrages für bestimmte BürgerInnen und Beitragszahlende nicht gelten.

Frontal21 hat sich auf seiner Facebookseite inzwischen zum Vorwurf geäußert und agumentiert wie folgt - hier als Kopie für Leser, die sich nicht bei Facebook einloggen wollen:

#‎Frontal21‬ nimmt Stellung zum Vorwurf von Jürgen Elsässer
Frontal21 bleibt bei seiner Darstellung, dass COMPACT-Chefredakteur Jürgen Elsässer den Inhalt einer Pressekonferenz im Zusammenhang mit dem toten Flüchtlingsjungen Aylan verfälschend darstellt.
Elsässer behauptet in seiner Replik auf den Frontal21-Beitrag erneut, dass der Vater die Überfahrt, bei der seine Familie ertrank, wegen einer Zahnbehandlung in Kanada angetreten habe. Als Beleg dafür nimmt er das folgende Zitat der Tante des toten Flüchtlingsjungen Aylan, Tima Kurdi, im kanadischen Fernsehen:

“The situation is that Abdullah ((der Vater von Aylan)) does not have any teeth. Another story about it. So I been trying to help him fix his teeth. But is gonna cost me 14,000 and up to do it. He need teeth implant. So when I told him there is now way I can get you the money in one time because dentist need to get paid right away and Western Union usually – if I send them the money – they only allowed 1,000 at a time – not under their name of course – has to be a third person to collect the money and give it them. So I said to him, actually my dad, he come up with the idea, he said to me, “I think if they go to Europe for his kids and for our future, I think he should do that, and then we’ll see if he can fix his teeth.” And that’s what I did three weeks ago.”

Selbst wenn man sich auf dieses Zitat beschränkt, kann man nicht zu Elsässers Deutung gelangen. Denn die Tante erklärt schon hier sehr deutlich, dass es der Familie zunächst um die Kinder und eine bessere Zukunft geht - und erst nachrangig um die Zahnbehandlung des Vaters. Schaut man sich die ganze Pressekonferenz der Tante an, stellt sich Elsässers Aussage nicht nur als verkürzend, sondern als falsch heraus.

Denn bei Minute 21:10 fragt eine Journalistin die Tante:
„War ihnen bewusst, dass er das Geld, das sie ihm für seine Zähne geschickt hatten, verwenden würde, um die Überreise auf einem Boot zu bezahlen.“

Und Tima Kurdi antwortet:
„Wir entschieden uns, seine Zähne nicht machen zu lassen!“

Aus dem Interview geht weiter klar hervor, dass Tima Kurdi das Geld, was sie ursprünglich mal für eine Zahnbehandlung in der Türkei gesammelt hatte, bereits überwiesen hatte. Dieses Geld wurde genutzt, um die Überfahrt zu zahlen. Das heißt, er ist nicht die Überfahrt angetreten, um sich in Kanada einer Zahnbehandlung zu unterziehen. Im Gegenteil, die war nun nicht mehr möglich, da das Geld stattdessen für die Überfahrt ausgegeben wurde.

Elsässer kritisiert, Frontal21 hätte durch eine Kürzung sein Zitat verfälscht. Frontal21 hat ihn wie folgt zitiert: „Keiner hat dazu gesagt, dass der Vater von dem Kind, der wollte einfach weg, um sich seine Zähne in Kanada richten zu lassen. Dafür hat er seinen toten Sohn geopfert, aber uns wurde suggeriert, wir seien an dem Toten schuld.“

Frontal21 hat den Originalton zwar gekürzt, aber zulässig und eben nicht verfälschend. Komplett lautete er: „Keiner hat dazu gesagt, dass der Vater von dem Kind, der hat drei Jahre schon sicher in der Türkei gelebt, das war gar kein Flüchtling mehr. Der wollte einfach weg, um sich seine Zähne in Kanada richten zu lassen. Dafür hat er seinen toten Sohn geopfert, aber uns wurde suggeriert, wir seien an dem Toten schuld.“

Die Kürzung ist in der Sache nicht verfälschend. Denn die ausgelassene Stelle hat nichts mit der Zahnbehandlung zu tun. Hier drückt Elsässer lediglich aus, dass der Vater aus seiner Sicht kein Flüchtling mehr ist, da er es schon bis in die Türkei geschafft hatte. Es ging in dem Frontal21-Beitrag zwar nicht darum, wer als Flüchtling bezeichnet werden kann und wer nicht. Dennoch legt die Redaktion Wert auf die Feststellung, dass sie auch hier Elsässers Auffassung widerspricht und seine Aussage wiederum als verkürzend und verfälschend bewertet. Denn in der Pressekonferenz, auf die Elsässer sich als Quelle bezieht, beschreibt die Tante eindrücklich die extrem schwierigen Lebensbedingungen in der Türkei und hebt die trostlose Situation vor allem der beiden Kinder hervor. Das heißt, die Familie floh aus Syrien, wollte nach Westeuropa mit Ziel Kanada. Dementsprechend beschloss die Familie in Absprache mit ihren Verwandten, die Flucht fortzusetzen.

Frontal21 ist der Ansicht, dass sich die Aussagen der Tante nicht anders interpretieren lassen. Aber jeder möge sich selbst ein Urteil bilden! Die 22-minütige Pressekonferenz steht komplett im Internet.
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