Presseschau

Tipps und Hinweise zu ausgewählten Sendungen, Publikationen und Veranstaltungen
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Maren
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Re: Presseschau

Beitrag von Maren »

In der Kritik

Heiner Flassbeck in Rage: „Dass in deutschen Talkshows fast jede Woche entsetzlich dummes und nationalistisches Geschwätz dominiert, wenn es um Griechenland geht, ist ja schon schlimm genug“, bloggt er. „Wenn aber der Vorsitzende der deutschen Sozialdemokraten exakt die Floskel der größten Ignoranten übernimmt, (...) ist das ungeheuerlich und unverantwortlich zugleich.“
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Maren
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Re: Presseschau

Beitrag von Maren »

Mit Vollgas in die Vertrauenskrise
Und die grosse Tragik ist, dass Journalisten im angebrochenen Social-Media-Zeitalter, das eigentlich nie da gewesene Möglichkeiten des Dialogs mit dem Publikum bietet, auf vorgebrachte Publikumskritik mit Rückzug oder Gegenkritik reagieren, statt das Publikum zu Verbündeten zu machen.
Ich erinnere an die Aussage einer beitragsfinanzierten Chefredakteurin, dass der Dialog mit reklamierenden Zuschauern eine "unangemessene Belohnung für Nerverei und Renitenz" sei. Zumindest Journalisten, deren Einkommen von der Gunst des zahlenden und abonnierenden Kunden abhängt, dürften diese Ansicht nicht mehr lange teilen.
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Maren
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Re: Presseschau

Beitrag von Maren »

Wegen millionenschwerer Abfindung nach Aus von "Gottschalk live": Filmverband verdächtigt ARD-Verantwortliche der Untreue
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Maren
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Re: Presseschau

Beitrag von Maren »

MDR-Rundfunkstaatsvertrag erlaubt gar keine Kostenbefreiung für die Sendungen der Kirchen
Die Evangelische Kirche hat im Jahr 2014 auf diese Weise 162 Minuten im Fernsehen und 4.391 im Hörfunk kostenlos senden können, die Katholische Kirche konnte 78 Minuten im Fernsehen und 1.951 Minuten kostenfrei senden.
Ben Nevis

Re: Presseschau

Beitrag von Ben Nevis »

Maren hat geschrieben:Wegen millionenschwerer Abfindung nach Aus von "Gottschalk live": Filmverband verdächtigt ARD-Verantwortliche der Untreue
AG DOK Aktuell
Millionen ohne Gegenleistung: AG DOK verlangt Aufklärung zum Gottschalk-Vertrag


Der Link zu Website mit den Dokumenten (Eckpunkte des Gottschalk-Vertrags und der Brief der AG DOK an Tom Buhrow)
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Maren
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Re: Presseschau

Beitrag von Maren »

Guter Journalismus braucht mehr Verschwörungstheoretiker

Die etablierten deutschen Online-Nachrichtenmarken versagen derzeit kollektiv bei tiefgehender Berichterstattung. Vielleicht weil deren Journalisten keine Zeit mehr haben komplex zu denken?
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Maren
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Re: Presseschau

Beitrag von Maren »

Deutsche Journalisten über Claus Weselsky

Tobias Rüther hat für die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ Wortmeldungen deutscher Journalisten über den GDL-Chef gesammelt. Es ist ein beeindruckendes Dokument, das man vielleicht auch bei der nächsten Diskussion hervorholen könnte, in der sich Journalisten darüber beklagen, was für ein schlimmer, unsachlicher Pöbelton im Internet herrscht.
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Re: Presseschau

Beitrag von Maren »

Flurfunk Dresden sucht Frauen für den MDR-Rundfunkrat

Der Frauenanteil im MDR-Rundfunkrat war jüngst mehrfach Medien-Thema. So berichtete die L-IZ am 16.5.2015 unter dem Titel: “Mit dem derzeitigen Frauenanteil ist der MDR-Rundfunkrat deutschlandweit das absolute Schlusslicht”. Auch das „Neue Deutschland“ griff das Thema kurz auf und meldete am 18.5.: “Forderung nach mehr Frauen“.
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Re: Presseschau

Beitrag von Maren »

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Re: Presseschau

Beitrag von Maren »

Ferner hat sich der Rundfunkrat mit mehreren Programmbeschwerden befasst. Zwei betrafen die Berichterstattung der Tagesschau über den Trauermarsch der Staats- und Regierungschefs in Paris am 11. Januar 2015, zwei weitere die Sendung "Günther Jauch" am 8. März 2015 mit der Überschrift "Putins Russland - auf dem Weg zur Diktatur?". Die fünfte Programmbeschwerde bezog sich auf einen Beitrag in der Sendung "Markt" vom 17. November 2014 im NDR Fernsehen mit dem Titel "Abzocke mit Porzellan". Nach eingehender Prüfung zunächst im Rechts- und Eingabenausschuss bzw. im Programmausschuss hat das Gremium die staatsvertraglich festgelegten Programmgrundsätze des NDR in allen drei genannten Sendungen als nicht verletzt gesehen und die Programmbeschwerden zurückgewiesen.
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Re: Presseschau

Beitrag von Maren »

Medien- und Netzpolitik

Eumann: Werbung bei öffentlich-rechtlichen Sendern führt zur „Entgleisung des Systems“

Die Werbung führe seiner Beobachtung nach zu einer „Entgleisung des Systems“, ein Vertrag wie der, den die WDR-Werbetochter WDR Mediagroup mit dem Moderator Thomas Gottschalk verhandelt habe, würde „nie wieder passieren“, wenn die ARD werbefrei wäre.
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Re: Presseschau

Beitrag von Maren »

Ben Nevis hat geschrieben:
Maren hat geschrieben:Wegen millionenschwerer Abfindung nach Aus von "Gottschalk live": Filmverband verdächtigt ARD-Verantwortliche der Untreue
AG DOK Aktuell
Millionen ohne Gegenleistung: AG DOK verlangt Aufklärung zum Gottschalk-Vertrag


Der Link zu Website mit den Dokumenten (Eckpunkte des Gottschalk-Vertrags und der Brief der AG DOK an Tom Buhrow)
Streit um Ausfallhonorar für Thomas Gottschalk - Int. Ruth Hieronymi

Dazu nochmal folgende Überlegung:
Der leicht zu durchblickende rhetorische Kniff, die Sendung sei „werbefinanziert“ gewesen sei, fällt ja allerspätestens da in sich zusammen, wo für die Hälfte der gezahlten Sendungen keine Werbung möglich war. Einfach, weil sie nicht ausgestrahlt wurden.
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Re: Presseschau

Beitrag von Maren »

Buhrow und der WDR: Wo ist die Liebe geblieben?

Vor zwei Jahren ist Tom Buhrow zum Intendanten des WDR gewählt worden. Hans Hoff hat sich auf Spurensuche begeben.
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Re: Presseschau

Beitrag von Maren »

"Die große Meinungsvielfalt in der deutschen Presse ist Geschichte"

Der Politikwissenschaftler Thomas Meyer über Medienkritik, politische Anmaßungen von Journalisten und sein Buch "Die Unbelangbaren".
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Re: Presseschau

Beitrag von Maren »

Sind die Fernsehspielabteilungen frauenfeindlich?

Antworten wie "wir haben die zehn führenden deutschen Regisseurinnen angefragt, aber die hatten alle keine Zeit" haben die Gleichstellungsinitiative von Pro Quote Regie auf den Plan gerufen. In einem offenen Brief kritisiert sie die "offen frauendiskriminierenden" Aussagen der Branchenvertreter, die in den Artikeln von Blickpunkt Film zu Wort kommen.

Stellungnahme / Offener Brief zu dem Artikel: „ Regisseurinnen und Fernsehfilme“

Auf eine kurze Umfrage unter den 320 Unterzeichnerinnen von Pro Quote Regie und dem Bundesverband Regie haben sich spontan rund 50 Regisseurinnen gemeldet, die in den nächsten Jahren Kapazitäten haben, um Regieaufträge anzunehmen.
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Maren
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Re: Presseschau

Beitrag von Maren »

Weil heute Sonntag ist, möchten wir in der Presseschau auf ein Interview aufmerksam machen, das der russische Präsident Wladimir Putin der italienischen Corriere della Sera gab.

Die Deutschen Wirtschaftsnachrichten haben sich dankenswerterweise und im Gegensatz zu Medien mit explizitem Auftrag, dieser interessanten Geschichte neutral und ohne unterschwellige Töne angenommen.

Kleine Zusammenfassung für Klickfaule:

Putin erläutert in dem Interview sehr schlüssig, dass Russland nichts gegen die Assoziierung der Ukraine mit der EU habe. Er könne jedoch nicht verstehen, warum man über die weitere Zusammenarbeit nicht mit Russland gesprochen hat. Putin sagte, die EU habe sich gegen Präsident Janukowitsch gewandt, als dieser vor der Unterzeichnung des Freihandels-Abkommens mit der EU kurz gezögert habe und gesagt habe, er müsse darüber noch einmal nachdenken. Statt ihm diese Zeit zu gewähren und das Gespräch mit Russland zu suchen, kamen der Putsch und ein nun schon ein Jahr währender Krieg mit hunderten Toten und dem zerstörten Donbass. Das EU-Abkommen ist noch immer nicht unterschrieben, es soll frühestens 2016 so weit sein.

Putin stellt die sehr berechtigte Frage, ob man für diesen unbefriedigenden Zustand wirklich einen Krieg gebraucht habe oder ob man sich nicht besser mit den Partnern verständigt hätte, wie die Ukraine mit der EU und mit Russland zusammenarbeiten könnte.

Putin verweist auf die Tatsache, dass die Ukraine Mitglied der CIS-Freihandelszone gewesen sei und als solche Verpflichtungen gegenüber Russland zu erfüllen gehabt habe. Russland habe nichts gegen den Freihandel der EU mit der Ukraine, hätte jedoch in der finalen Phase der Verhandlungen einbezogen werden müssen. Denn Russland hat enge wirtschaftliche Beziehungen mit der Ukraine, während die wirtschaftlichen Beziehungen zu EU eher überschaubar seien.

Putin sagte, dass die Exporte der Ukraine in die EU nicht gestiegen seien, obwohl alle Zollgrenzen aufgehoben wurden. Der Grund: Die EU brauche die Produkte der Ukraine nicht, weshalb es kein wirtschaftlicher Vorteil für die Ukraine sei, ihre Geschäftsbeziehungen zu Russland zu kappen. Es werde die Ukraine Milliarden kosten, ihre Wirtschaft neu auszurichten. Und diese Milliarden werden nun von der EU kommen müssen.

Putin trifft die EU hier an ihrer empfindlichsten Stelle. Denn eine Untersuchung der vom Kanzleramt finanzierten Beratergruppe für die Ukraine zeigt, dass der Donbass nach den Zerstörungen durch den Krieg für die EU wertlos geworden ist. Das ganze Ukraine-Abenteuer ist also für Deutschland und die EU zu einem Bumerang geworden: Statt neuer Märkte sehen sich die EU-Politiker einem neuen, gewaltigen Fass ohne Boden gegenüber.

Putin skizziert in dem Interview, dass Russland versucht habe, eine ehrliche Partnerschaft mit der EU aufzubauen. Doch die EU sei nur auf ihren eigenen Vorteil bedacht gewesen. So könne man jedoch keine langfristige Partnerschaft aufbauen.

Aus dem Interview wird unmissverständlich klar, dass die Russen das Vertrauen in die EU-Politiker verloren haben. Sie werden versuchen, es bilateral zu erneuern: Putins Signale an die italienischen Leser sind positiv, er streicht heraus, dass Italien und Russland gute Handelspartner seien und bleiben wollen.

Nicht ohne Witz kontert Putin auch auf die Frage, ob Russland denn wirklich eine Demokratie sei, wenn etwa Oppositionspolitiker im russischen Staatsfernsehen so gut wie nicht zu Wort kämen. Ohne Berlusconi beim Namen zu nennen, sagt Putin, dass ja auch die Italiener so ihre Erfahrungen gemacht hätten mit dem Phänomen, dass die Regierung die Medien zu ihren Zwecken einsetze.

Man kann davon ausgehen, dass Russland in den kommenden Monaten die bilateralen Beziehungen zu einzelnen EU-Staaten intensivieren wird. Damit aber wird die EU von innen ausgehöhlt: Die Regierungen der Mitgliedsstaaten werden sich nicht mehr länger von Deutschland, Brüssel und den USA vorschreiben lassen, welche Geschäfte sie mit Russland machen dürfen. Es geht längst an die Substanz für viele Staaten, die ihre Exporte nach Russland nicht auf anderen Absatzmärkten kompensieren können. Putin weiß, dass der Zorn in vielen EU-Staaten über die Zerstörung des guten Verhältnisses zu Russland wächst. Er lässt keinen Zweifel, dass er lieber direkt mit einzelnen Staaten spricht als mit einer unberechenbaren Truppe in Brüssel.

Das Ukraine-Abenteuer gefährdet die EU, weil sich viele fragen, wozu man eine Gemeinschaft braucht, die dem einzelnen schadet und ihn dann zwingt, für diesen Schaden aufkommen zu müssen. Schon jetzt ist die EU kaum in der Lage, in kritischen Fragen geschlossen zu agieren. Wenn sie nur noch als Last empfunden wird, könnten ihre Tage gezählt sein. Mit der Ukraine könnte die EU überzogen haben. Sie ist als Wirtschaftsgemeinschaft willkommen, von der alle profitieren. Als ideologische Schicksalsgemeinschaft dagegen hat sie keine Chance. Der Zerfall wäre die logische Folge. Er könnte schneller kommen, als die Ideologen denken.
http://www.corriere.it/esteri/15_giugno ... a029.shtml
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Maren
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Re: Presseschau

Beitrag von Maren »

Der Deutsche Journalisten-Verband/Landesverband Mecklenburg-Vorpommern e.V. hat ein hübsches Magazin mit dem Namen Kiek an!

Ein sehr freundlicher Journalist hat vor einigen Wochen ein Interview mit mir geführt, in dessen Verlauf tatsächlich alles zur Sprache kam, was ich zum Verein und zu unserer Arbeit zu sagen hatte.
djv_kiek_an151_interv_mm.pdf
(965.45 KiB) 2162-mal heruntergeladen
Nix weggelassen, nix hinzugedichtet, nix umgedeutet.
So geht Journalismus! :P
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Maren
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Re: Presseschau

Beitrag von Maren »

Ursula von der Leyen nimmt an Bilderberg-Konferenz teil

Elitezirkel veröffentlicht Teilnehmer- und Themenliste zum Treffen in Tirol. Mit dabei auch Julia Jäkel, Chefin von Gruner + Jahr, und Springer-Boss Mathias Döpfner

Teilnehmerliste
Themenliste
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Maren
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Re: Presseschau

Beitrag von Maren »

Auch wenn nun schon ein ehemaliger FDP-Abgeordneter derzeit über die sozialen Netzwerke dazu aufruftden Rundfunkbeitrag monatlich nicht mehr vom Konto abbuchen zu lassen oder zu überweisen, sondern stattdessen Barzahlung anzubieten, sollte in dieser Beziehung etwas weiter gedacht werden.

Der Urheber dieser Idee, der großartige Wirtschafts-Journalist Norbert Häring ist bei seinen Überlegungen schon etwas globaler unterwegs, als lediglich 50 Cent/Tag einsparen zu wollen.

Die schleichende Abschaffung des Bargeldes wird seit einiger Zeit diskutiert. Angeblich gibt es sogar Zustimmungswerte innerhalb der Bevölkerung von über 30% für diese irrsinnige Idee, deren volkswirschaftlicher Nutzen überschaubar, jedoch die Eingriffe in den Datenschutz massiv sind. Tichy erklärt die Auswirkungen hier ganz gut.
Norbert Häring: Mein ideales Kampagnenziel ist, dass so viele Menschen auf Barzahlung ihrer Rundfunkgebühren und sonstiger Zahlungen an den Staat bestehen, dass sich der gesetzeswidrige Zustand nicht mehr aufrecht erhalten lässt, dass staatliche und halbstaatliche Stellen das gesetzliche Zahlungsmittel nicht akzeptieren.
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Maren
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Re: Presseschau

Beitrag von Maren »

Medienverbände und -unternehmen sprechen sich mit entschiedenen Worten gegen die vorgesehene neue Vorratsdatenspeicherung aus und schließen sich damit der immer lauter werdenden Kritik an. In einer gemeinsamen Presserklärung erteilen ARD, ZDF, der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV), die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju), der Deutsche Journalisten-Verband (DJV), der Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) und der Verband Privater Rundfunk und Telemedien (VPRT) den Gesetzesplänen "eine klare Absage". Diese würden den verpflichtenden Informantenschutz untergraben.
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Maren
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Re: Presseschau

Beitrag von Maren »

Ich bin mir nicht ganz sicher, wieviel Frechheit und unsägliche Ignoranz genau in diesen Zitaten steckt, auf jedem Fall steckt auch viel Eingeständnis darin. Wenn man allerdings den kompletten Beitrag liest, sind diese Leute nicht dazu bereit, ihre verdammte Selbstgerechtigkeit einzustellen. Nicht mal im Ansatz.
Journalisten sind keine neutralen Wesen
Die meisten Journalisten hierzulande sind nun einmal von westlichen Werten geprägt. Dementsprechend sahen und sehen sie in der Ukraine ein Land, das um Demokratie und Westbindung kämpft - und in Putin einen Aggressor, der auch im eigenen Land alles andere als demokratisch agiert.
Doch von Teilen des Publikums werden einfache Antworten und klare Botschaften gesucht und bevorzugt. Besonders auffällig ist in diesem Zusammenhang, wie oft in den Kommentaren auf Kabarettformate wie "die Anstalt" im ZDF verwiesen wird. Denn ausgerechnet diese Formate leben nun gerade davon, eine extrem einseitige, kommentierende und polemisch zugespitzte Version des Weltgeschehens zu liefern - es handelt sich eben um Satire.
Ich möchte auch hier nochmal auf meine Einlassungen zur Causa hinweisen:
https://publikumskonferenz.de/blog/2015 ... -kritiker/
https://publikumskonferenz.de/blog/2015 ... n-part-ii/
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Maren
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Re: Presseschau

Beitrag von Maren »

Das Hoff zum Sonntag Sind die Lottozahlen von gesellschaftlicher Relevanz? :roll:
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Re: Presseschau

Beitrag von Maren »

Denn sie wissen nicht was sie tun.
Ehrlich gesagt, fällt mir zu den "Ideen" des WDR nichts mehr ein, außer: Ein Sender schafft sich ab.
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Maren
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Re: Presseschau

Beitrag von Maren »

Stefan Niggemeier ist nicht länger Teil der "Krautreporter". Der Medienjournalist und Blogger plant nun ein eigenes Crowdfunding-Projekt - eine neue Plattform für Medienkritik, "unterstützt von den Lesern".
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Maren
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Re: Presseschau

Beitrag von Maren »

Die Gegenwart des sogenannten "Qualitätsjournalismus"

Dominik Grafs Film "Was heißt hier Ende?" über Michael Althen ist eine Verlustanzeige. Es geht um die moralisch-ökonomische Verfassung unserer Medien
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