Lücken sind die besseren Lügen
Verfasst: 29. August 2017, 14:49
Wahrheit und Lüge sind leicht zu unterscheiden und einfach aufzudecken. Wer will schon dabei ertappt werden, dass er vorsätzlich die Unwarheit gesagt hat? Daher ist es m.A. nach viel klüger einen Teil der Wahheit einfach ganz oder teilweise wegzulassen, wenn man alternative Fakten als Wahrheit vermitteln will.
Der Beitrag der ARD über das 2016 eröffnete und seitdem leer stehende “Palästinensische Museum” bietet eine gute Gelegenheit diese Manipulationstechnik des örR bei der Berichterstattung über den so genannten ‚Nahostkonflikt‘ darzustellen.
https://www.ard-telaviv.de/ausstellung- ... rspaetung/
O-Ton ARD:
„Seit 50 Jahren hält Israel den Ostteil Jerusalems besetzt. Viele Palästinenser aus dem Westjordanland dürfen die Stadt nicht betreten. Israel begründet das mit der Angst vor Ausschreitungen und Terroranschlägen.“
Drei Sätze mit drei falschen und manipulativen Aussagen.
Fangen wir mal mit der Falschaussage an. Der Ostteil Jerusalems ist nicht besetzt, sondern Teil Israels. Damit haben wir einen fließenden Übergang zum irreführenden zweiten Satz. Das so genannte „Westjordanland“ ist nicht Teil Israels und die dort lebenden Araber sind keine israelischen Bürger. Seit wann haben im Ausland lebende Ausländer grundsätzlich das Recht einfach so das Territorium eines fremden Staates zu betreten? So ein Recht gibt es nicht. Jeder Staat entscheidet nach seinen eigen Maßstäben wen er rein läßt.
Die Krönung ist aber ohne Zweifel der letzte Satz. Terroranschläge und Ausschreitungen sind keine Befürchtung der Israelis, sondern höchst real. Im Juni wurde die Polizisten Hadas Malka von drei palästinensischen Terroristen aus dem sog. Westjordanland in Jerusalem ermordet. Und sie war nicht das erste Opfer palästinensischer Terroristen aus dem sog. Westjordanland.
Die israelischen Sicherheitsmaßnahmen sind also Resultat realer Anschläge und nicht das Produkt einer diffusen Angst.
Noch interessanter und von der ARD kommentarlos übergangen ist eines der Ausstellungstücke: die Prozentzahlen mit den angeblichen Landverlust der Palästinenser.
1948 sollen die Palästinenser 48% ihres Landes verloren haben? Nach dem gescheiterten Angriffs- und Vernichtungskrieg gegen das neu gegründete Israel kontrollierten die arabischen Streitkräfte etwas weniger als das Territorium, dass der Teilungsplan der UNO für die Gründung eines arabischen Staates vorgesehen hatte. Aber nach Ansicht dieses Künstlers ging fast die Hälfte verloren. Die Rechnung geht nur auf, wenn man davon ausgeht, dass die Palästinenser auch das israelische Kernland als Teil ihres Palästina ansehen, das sie wieder zurück haben wollen.
Diese Sichtweise sollte thematisiert werden, da sie der in Europa populären Theorie von Frieden durch eine Zweistaatenlösung widerspricht.
Stattdessen hat die ARD die Position der Palästinenser wiedergegeben ohne den Ansatz von Hintergrundinformationen, Recherche oder Faktencheck.
Der Beitrag der ARD über das 2016 eröffnete und seitdem leer stehende “Palästinensische Museum” bietet eine gute Gelegenheit diese Manipulationstechnik des örR bei der Berichterstattung über den so genannten ‚Nahostkonflikt‘ darzustellen.
https://www.ard-telaviv.de/ausstellung- ... rspaetung/
O-Ton ARD:
„Seit 50 Jahren hält Israel den Ostteil Jerusalems besetzt. Viele Palästinenser aus dem Westjordanland dürfen die Stadt nicht betreten. Israel begründet das mit der Angst vor Ausschreitungen und Terroranschlägen.“
Drei Sätze mit drei falschen und manipulativen Aussagen.
Fangen wir mal mit der Falschaussage an. Der Ostteil Jerusalems ist nicht besetzt, sondern Teil Israels. Damit haben wir einen fließenden Übergang zum irreführenden zweiten Satz. Das so genannte „Westjordanland“ ist nicht Teil Israels und die dort lebenden Araber sind keine israelischen Bürger. Seit wann haben im Ausland lebende Ausländer grundsätzlich das Recht einfach so das Territorium eines fremden Staates zu betreten? So ein Recht gibt es nicht. Jeder Staat entscheidet nach seinen eigen Maßstäben wen er rein läßt.
Die Krönung ist aber ohne Zweifel der letzte Satz. Terroranschläge und Ausschreitungen sind keine Befürchtung der Israelis, sondern höchst real. Im Juni wurde die Polizisten Hadas Malka von drei palästinensischen Terroristen aus dem sog. Westjordanland in Jerusalem ermordet. Und sie war nicht das erste Opfer palästinensischer Terroristen aus dem sog. Westjordanland.
Die israelischen Sicherheitsmaßnahmen sind also Resultat realer Anschläge und nicht das Produkt einer diffusen Angst.
Noch interessanter und von der ARD kommentarlos übergangen ist eines der Ausstellungstücke: die Prozentzahlen mit den angeblichen Landverlust der Palästinenser.
1948 sollen die Palästinenser 48% ihres Landes verloren haben? Nach dem gescheiterten Angriffs- und Vernichtungskrieg gegen das neu gegründete Israel kontrollierten die arabischen Streitkräfte etwas weniger als das Territorium, dass der Teilungsplan der UNO für die Gründung eines arabischen Staates vorgesehen hatte. Aber nach Ansicht dieses Künstlers ging fast die Hälfte verloren. Die Rechnung geht nur auf, wenn man davon ausgeht, dass die Palästinenser auch das israelische Kernland als Teil ihres Palästina ansehen, das sie wieder zurück haben wollen.
Diese Sichtweise sollte thematisiert werden, da sie der in Europa populären Theorie von Frieden durch eine Zweistaatenlösung widerspricht.
Stattdessen hat die ARD die Position der Palästinenser wiedergegeben ohne den Ansatz von Hintergrundinformationen, Recherche oder Faktencheck.