DKB und die Qatar-Connection

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Maren
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Beitrag von Maren »

DKB und die Qatar-Connection: Wie die Handball-WM 2017 zur Direktbank kam

Das ungewöhnliche Geschäft kam nur durch eine Verbindung nach Qatar zustande. Hinter dem Vertrag steht das französische Sportmarketingunternehmen Lagardère Sports. Dieses arbeitet zur Sponsorensuche seit Jahren mit dem Deutschen Handballbund und der Deutschen Handball-Bundesliga zusammen. Auf der anderen Seite gehört der Sport- und Unterhaltungszweig von Lagardère zum Reich von Qatar Sports Investment. Der Staatsfonds ist auch über Al Jazeera Sports am qatarischen Pay-TV-Ableger BeIn Sports beteiligt, der wiederum alle internationalen Medienrechte für die Handball-Weltmeisterschaft hält. Mitverhandelt hat am Vertrag nach eigenen Angaben auch die Hamburger Sportmarketingagentur Jung von Matt/Sports – sie wiederum im Auftrag der DKB.

Kleingeistige Verträge verhindern eine Ausstrahlung im TV. Ein verheerendes Eigentor der Funktionäre. Es mag heutzutage lächerlich sein, zu glauben, dass es sich bei einer Weltmeisterschaft um eine Veranstaltung handeln könnte, die für Sportler und Fans gemacht wird. Oder gar dem Ruhm der Sportart dienen soll. Es geht – wie so oft – primär um Geld, um Gewinnmaximierung, ums Abkassieren. Auch im Weltverband. Das Signal, dass von der schwarzen Mattscheibe in Deutschland ausgeht, ist fatal. Es zeigt den Handballern, dass sie eine Nischensportart betreiben, die kaum interessiert – anders als Darts, Biathlon oder Skispringen übrigens.
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