Informationen am Morgen «Venezuela»

Hier veröffentlichen wir externe Programmbeschwerden mit freundlicher Genehmigung der Beschwerdeführer. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die in den Beschwerden thematisierten Anliegen ausschließlich in der Verantwortung der jeweiligen Beschwerdeführer liegen und diese nicht automatisch die Meinung der Forenbetreiber wiederspiegeln.
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Maren
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Informationen am Morgen «Venezuela»

Beitrag von Maren »

Herrn
Stefan Raue
Intendant Deutschlandradio
Raderberggürtel 40

50968 Köln

Betr.: Informationen am Morgen «Venezuela»

Sehr geehrter Herr Raue,

die heutige Sendung um ca. 8:15 Uhr zu Venezuela ist ein typisches Beispiel für die Bundesrepublik, wie einseitig mit dem Thema umgegangen wurde.

Kein Wort von Frau Kaess bei der Vorstellung von Günther Maihold, dass er Mitarbeiter der Stiftung Wissenschaft und Politik ist, von der Bundesregierung bezahlt und auch berät. Kein Wort dazu, daß die Vereinigten Staaten bereits seit Jahren versuchen, in Venezuela eine genehme Regierung zu installieren. Nun ein neuer Anlauf mit Herrn Guaidó, diesen US-Willigen als neuen Staatspräsidenten zu ernennen – wie 1973 in Chile. Erinnern wir uns an die Rolle von Henry Kissinger in Chile, dazu werden dem Mann heute hierzulande akademische Titel bereitgestellt. Russland und China sehen den Vorgang in diesen Wochen in Venezuela etwas anders.

In die «freiheitliche Venezuela Kerbe» sind die Äußerungen des FDP-Mannes Lambsdorff das Salz in der Südamerika-Suppe. Nur Lambsdorff ist weit weg von den Entwicklungen in Venezuela und dem Bohren des US-Geheimdienstes.
Kein Wort in der Sendung, dass die wirtschaftlichen Schwierigkeiten in Venezuela auch Teil der US-Politik sind. Daher meine Programmbeschwerde.

Mit freundlichem Gruß
xxxxx*

Nachtrag:

In der heutigen Sendung «Information am Morgen» (25. Januar 2019) wurde vom Moderator Christoph Heinemann in seinem Interview mit Bernd Riexinger – Die Linke – falschgespielt. Dem Mitvorsitzenden der Linken wurde das Lambsdorff Interview vom Vortag vorgespielt, so, als wenn der FDP-Mann die Lösung für Venezuela bringt.
Halten wir fest – Guaidó von Trump aus dem Hut gezaubert, gewählt wurde der Mann nicht, er erklärte sich mit US-Rückenstärkung zum neuen Präsidenten von Venezuela, nur Maduro ist der gewählte Präsident des Landes, was der Westen, auch wenn das die Bundesregierung abstreitet. Wie schrieb die NZZ heute: «Das Militär stellt sich hinter Maduro.»


* Der Name des Einsenders ist uns und dem DLF bekannt.
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