Krieg in Syrien - Wo ist die Friedensbewegung

Hier veröffentlichen wir externe Programmbeschwerden mit freundlicher Genehmigung der Beschwerdeführer. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die in den Beschwerden thematisierten Anliegen ausschließlich in der Verantwortung der jeweiligen Beschwerdeführer liegen und diese nicht automatisch die Meinung der Forenbetreiber wiederspiegeln.
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Maren
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Krieg in Syrien - Wo ist die Friedensbewegung

Beitrag von Maren »

An: gremienbuero@ndr.de

Betreff: Programmbeschwerde Beitrag ARD-Aktuell 7.12.2016

Sehr geehrte Damen und Herren des NDR-Rundfunkrates,

hiermit erhebe ich Programmbeschwerde gegen den Beitrag "Krieg in Syrien - Wo ist die Friedensbewegung?" vorgetragen vom ignoranten Moderator der Tagesthemen Ingo Zamperoni.

Seineszeichens ebenso im Dienste der Atlantik-Brücke; finanziell unfreiwillig gefördert von den GEZ-Gebührenzahlern.
Zitat Zamperoni: "Ja.... und dieser höllische Krieg in Syrien ist längst auch in Teilen eine Art Stellvertreterkrieg geworden.
Die "internationale Gemeinschaft" findet keinen Kompromiss für einen Frieden, weil sich verschiedene Staaten in diesem Konflikt auf verschieden Seiten schlagen. Es gab mal Zeiten in Deutschland da gingen Menschen in Deutschland genau wegen solcher globalen Frontenbildungen auf die Straße..... und zwar Hunderttausende, wie hier am 10. Oktober 1981.
Mehr als eine Viertelmillion protestierte damals gegen den sog. Nato-Doppelbeschluss. Es war die Zeit des Wettrüstens zwischen den damaligen Supermächten USA und Sowjetunion. Und heute?" Zamperoni nickt, in reger Vorfreude auf seinen auswendig gelernten sinnbefreiten und, viel schlimmer, unwahren Spruch: "Sagt mir wo die Friedensbewegung ist? Wo ist sie geblieben? Redakteur XY....." Aussprache zu undeutlich, Name kann nicht verstanden werden. "....hat sich auf die Suche begeben."

Eine unglaublich heuchlerische, ignorante und faktenablehnende Aussage, wie sie nur jemand treffen kann, der hier die
westliche Kriegspropaganda fortführt, wie sie am 22.2.2014 beim blutigen westlichen nationalistischen Regimechange in der Ukraine und in der darauffolgenden Zeit von ARD-Aktuell bis heute vorangetrieben wird.

Die gefährliche Rüstungsspirale, mit US- und Nato-Truppen an der Grenze zu Russland, Modernisierung der Atombomben auch bei uns in Deutschland, Fertigstellung und Inbetriebnnahme des sog. Raketenschildes in Polen und Rumänien vollkommen ignorant nicht zur Kenntnis nehmend.

Gezeigt wird eine Demonstration, die vor der russischen Botschaft in Berlin gegen die Beteiligung Russlands im Syrienkrieg stattffand. Als ob Russland den Krieg in Syrien zu verantworten hätte. Es fanden sich eine Anzahl Williger aus Unkenntnis und Naivität und andere, die dafür mit Publicity oder sonstwie belohnt werden.

„Putin soll mit der Schande, die das bedeutet, in die Geschichte eingehen. Dafür müssen wir sorgen.“
Offensichtlich eingeübte Sprechchöre skandierten „Aleppo-Putin-Schande!“

Eine unglaubliche Verkehrung der Fakten. Verlogenen, verhetzt und niederträchtig.
Interviewt wurden u.a. die ansonsten für die Kriegstreiber in Kiew eintretende Grünenabgeordnete Marieluise Beck sowie der Schriftsteller und Putin-Hasser Peter Schneider. Kein Wort über die mordenden Terroristen und ihre Milizen, unter denen die syrische Zivilbevölkerung nun schon seit fünf Jahren so unsäglich leidet. Wieder mal eine dieser verlogenen Verdrehungen der Tatsachen, die bis zum Geht-nicht-mehr vom ARD-Aktuell-Chef Kai Gniffke verbreitet werden. Weitere Teilnehmer waren der Grünen-Politiker Daniel Cohn-Bendit und der Grünenabgeordnete Cem Özdemir.

Einmal mehr eine propagandistische Meisterleistung bei ARD-Aktuell, die mit der Im Staatsvertrag vorgeschriebenen objektiven und wahrheitsgetreuen Wiedergabe der Nachrichten nichts zu tun hat. Völkerverständigende und dem Frieden verplichtende Berichterstattung mit den Füßen tretend. Eine weitere Einreihung eines üblen agitatorischen, aufwiegelnden Propagandastückchens, um immer noch unwissende und naive Zuschauer von ARD-Aktuell zu indoktinieren und gegen Russland aufzuhetzen.

xxxxxxxx*

*Der Name des Einsenders ist uns und dem Rfr des NDR bekannt.
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Maren
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Re: Krieg in Syrien - Wo ist die Friedensbewegung

Beitrag von Maren »

Von: gremienbuero@ndr.de
Betreff: Ihr Schreiben vom 11.12.2016

Sehr geehrter Herr Moser,

vielen Dank für Ihre E-Mail vom 11. Dezember 2016, in der Sie Kritik an einem "Tagesthemen"-Beitrag zum Thema Friedensbewegung vom 07. Dezember 2016 üben.

Ich habe die verantwortliche Redaktion von ARD-aktuell gebeten, Ihre Kritikpunkte zu prüfen und dazu Stellung zu nehmen. Diese Stellungnahme finden Sie im Anhang.
Stellungnahme_Friedensbewegung_geschwärzt.pdf
(2.22 MiB) 798-mal heruntergeladen
Mit freundlichen Grüßen

Ursula Thümler
Vorsitzende des Rundfunkrates
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Maren
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Re: Krieg in Syrien - Wo ist die Friedensbewegung

Beitrag von Maren »

Sehr geehrte Damen und Herren,

die Stellungnahme (s. Anhang) dieses Chefredakteurs Dr. Gniffke ist der Versuch, das Publikum, Sie und mich für dumm zu verkaufen. Eine so arrogante Umgangsweise mit Zuschauerkritik hätte ich nicht für möglich gehalten. Ich beziehe mich auf meine Beschwerde und fordere Sie auf, Ihres Amtes zu walten.

MfG

Bernhard Moser
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Maren
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Re: Krieg in Syrien - Wo ist die Friedensbewegung

Beitrag von Maren »

Von: gremienbuero@ndr.de
Betreff: Ihre Programmbeschwerde vom 11.12.2016

Ihre Programmbeschwerde vom 11.12.2016 über einen Beitrag in den „Tagesthemen“ vom 07.12.2016 zum Thema Friedensbewegung

Sehr geehrter Herr Moser,

mit der oben genannten Programmbeschwerde haben Sie sich an den Rundfunkrat des Norddeutschen Rundfunks gewandt und einen Verstoß gegen den NDR-Staatsvertrag geltend gemacht.

Der Rundfunkrat hat sich in seiner Sitzung am 02.06.2017 mit Ihrer Beschwerde befasst. Dem vorangegangen war eine ausführliche Beratung im Programmausschuss am 09.05.2017. Nach intensiver Diskussion und sorgfältiger Prüfung des Sachverhalts weist der Rundfunkrat Ihre Programmbeschwerde zurück. Der Rundfunkrat konnte keinen Verstoß gegen die für den NDR geltenden Rechtsvorschriften feststellen.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Günter Hörmann
Vorsitzender NDR Rundfunkrat
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