Kiew und der rechte Sektor

Gesperrt
Telekinese

Kiew und der rechte Sektor

Beitrag von Telekinese »

Die Milizen des Rechten Sektors wollen unabhängig bleiben und drohen, gegen alle Linken am 1. Mai vorzugehen. Letztes Jahr war man bereits daran gescheitert, den Rechten Sektor zu entwaffnen. Zwar verließ seine Führung unter Druck nach einem Mord Kiew, aber baute in Dnipropetrowsk sein neues Hauptquartier auf. Der damalige Gouverneur, der vor kurzer Zeit zurückgetretene Oligarch Ihor Kolomojskyj, finanzierte die Miliz Dnipr, wohl aber auch die Kämpfer des Rechten Sektors, die dann lange Zeit den Flugplatz von Donezk verteidigt hatten.
Am Dienstag kam es dann zu einem ernsten Konflikt, der zeigt, dass die Ukraine nicht nur zwischen Kiew und dem Donbass, sondern auch im Inneren zerrissen ist, wo durchaus auch ein bewaffneter Konflikt aufbrechen kann. Armeeverbände schlossen das Lager der Miliz des Rechten Sektors bei Dnipropetrowsk ein, um die Entscheidung herbeizuzwingen. Am Mittwoch hatte der Rechte Sektor zu Protesten vor dem Präsidentenpalast aufgerufen. Die 300 erschienenen Anhänger des Rechten Sektors drohten, das Gebäude abzubrennen, wenn der Staat weiter gegen den Rechten Sektor vorgehe und ihn zu entwaffnen versuche. Es kam zu Verhandlungen, Ergebnisse sind noch nicht bekannt. Während von der Regierungsseite erzählt wurde, dass die Miliz zu einem unabhängigen Teil der Streitkräfte würde, schon die Idee macht die Zwickmühle oder die Angst deutlich, erklärte ein Sprecher des Präsidenten, dass man die Miliz nicht entwaffnen wolle, sondern dass nur Militärübungen durchgeführt würden. Jarosch ruft alle Patrioten dazu auf, Druck auf Poroschenko auszuüben, um die Freiwilligenbataillone zu erhalten.

Quelle:
http://www.heise.de/tp/artikel/44/44809/1.html
Gesperrt

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 11 Gäste