T.: a.i.-Bericht über syrische Foltergefängnisse als Fälschung entlarvt.

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Kritischer Hörer

T.: a.i.-Bericht über syrische Foltergefängnisse als Fälschung entlarvt.

Beitrag von Kritischer Hörer »

https://meta.tagesschau.de/id/140868/mi ... stgenommen
13.02.2019 - 17:03 | Mitarbeiter des syrischen Geheimdienstes festgenommen
a.i.-Bericht über Foltergefängnis als Fälschung entlarvt.
@16:33 von fathaland slim
Ein tatsächliches Folteropfer, Insasse dieses Gefängnisses hat zumindest die Zahlen des bekannten Amnesty-Berichts als erfunden zurückgewiesen.
Er hat Skizzen angefertigt über den Bau, und kam aufgrund der Belegung, wie er sie in Erinnerung hatte, zu dem Ergebnis, dass die Angaben nicht richtig waren.

Ähnliches unterstellen Kritiker dem ominösen Fotografen "Cesar". Möglicherweise gibt es den überhaupt nicht. Die Fotos sind nicht belegbar, was Herkunft etc. betrifft.

Evtl. sind das Ergebnisse wie weiland Walkers "Massaker von Racak" im Jugoslawienkonflikt. Da hatte allerdings die EU tatsächlich nachforschen lassen.

Anmerkung: 08.02.17 https://www.heise.de/tp/features/Folter ... 20405.html
"In der Dimension unglaubwürdig." Auch ein ehemaliger Gefangener meldet sich zu Wort. Manche sprechen von propagandistischer Fabrikation

Das syrische Justizministerium hat die Vorwürfe von Amnesty International (siehe Folter und Hinrichtungen: AI erhebt schwere Vorwürfe gegen syrische Regierung) zurückgewiesen. Dies geht aus mehreren Berichten hervor, die sich auf eine Meldung der Nachrichtenagentur Sana beziehen. Diese ist allerdings mittlerweile nicht mehr erreichbar. Auf der englisch-sprachigen Webseite der syrischen Nachrichtenagentur findet sich nur mehr eine Meldung zu einem älteren AI-Bericht, der dem Gegner, den bewaffneten Milizen, welche die Regierung bekämpfen, Folter und Massenmorde vorwirft.

Laut Tagessschau, die wie Reuters von der Reaktion des syrischen Justizministeriums berichtet, werden die aktuellen AI-Vorwürfe als "völlig unwahr" und als Teil einer "Hetzkampagne" eingestuft. Zudem würden Urteile zu Exekutionen in Syrien "nach einer ordnungsgemäßen Bearbeitung und verschiedenen Phasen von Rechtsverfahren gefällt".

... Nizar Nayyouf: Teile des Berichts sind "dümmer als dumm"

Aus der Reihe fällt, dass sich auch ein syrischer Oppositioneller, der vor dem Krieg im "Todeslager 'Mercedes-Stern", also im Sidnaya-Gefängnis, interniert war, zu Wort meldete und vieles am AI-Bericht als völlig unglaubwürdig einstuft, manches als "silly beyond silly". Der Mann heißt Nizar Nayyouf und wurde 1991 zu zehn Jahren Haft verurteilt. Er war Mitglied in einer verbotenen Menschenrechtsorganisation und Chefredakteur einer regierungskritischen Zeitung.

Seine langen und ausführlichen Bemerkungen zum AI-Bericht sind auf der Webseite des Angry Arab zu lesen. Es ist eine ganze Reihe von Richtigstellungen und erheblichen Zweifeln an den Schilderungen der Zeugen von Amnesty. Sie fangen an mit der Größe der Gefängnisgebäude, die übertrieben dargestellt würden, und enden mit einer sehr detaillierten Beschreibung der Abwicklung von Prozessen im Gefängnis und den Ungereimtheiten, die sich in der AI-Darstellung zeigen.

Teile des Berichts kommen Nizar Nayyouf wie eine pure Fabrikation vor, konkret etwa, dass Gefangene andere Gefangene auf Geheiß der Wärter vergewaltigen. Solche Vergewaltigungen seien nach seinen Erfahrungen nie vorgekommen (höchstens mit dem Stock) und seien psychologisch unmöglich ("Is it possible for any person in the world to get an erection to rape another person who is tied and is under torture?"). Auch die Gerichts-Zertifikate, von denen im Bericht die Rede ist, seien unglaubwürdig.

Dass AI lediglich von 365 Namen der vielen tausenden Gehängten berichtet, ist ihm ein Hinweis für die Unglaubwürdigkeit des ganzen Berichts. ...
Cesar Vgl. Tim Anderson, Der schmutzige Krieg gegen Syrien, 2016. S. 29f:
"Aus dem gleichen Grund sollte klar sein: wenn die Monarchie im Emirat Katar (die Milliarden von Dollar in bewaffnete Angriffe gegen Syrien investiert hat) einen anonymen, bezahlten Zeugen namens 'Cesar' präsentiert, zusammen mit Fotos von zahlreichen toten und gefolterten Leichnamen, und die Syrische Armee für 'Morde im industriellen Stil' verantwortlich macht, dann sind diese 'Beweise' parteiisch und unseriös. [...] Ohne tatsächlich unabhängig ermittelte Beweise für die Erhärtung der Zeugenaussagen haben wir keinerlei Möglichkeit einwandfrei zu klären, in welchem Jahr, unter welchen Umständen, oder sogar in welchem Land die Fotos aufgenommen wurden.
Diejenigen, die die sektiererischen Gruppen finanziert und bewaffnet haben, schlachteten in den vergangenen Jahren in den Kriegen in Afghanistan, dem Irak und Syrien hunderttausende von Menschen ab. Es gibt genug Fotos von toten Körpern. Die Tatsache, dass wasteliche Medien diese Anschuldigungen in Umlauf bringen, Rechtsanwälte benutzen (auch von Katar bezahlt) um 'sich selbst bestätigende' Unterstützung zu liefern,... zeigt lediglich ihr beschränktes Verständnis von unabhängiger Beweisaufnahme."
Jugoslawien: Walker von den USA ließ Leichen zusammentragen und erfand das "Massaker von Raçak". Das war einer der unmittelbaren Gründe für das Eingreifen der USA mit Verbündeten.
Eine EU-Kommission unter finnischer Führung deckte später die Fälschung auf.
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