Tagesschau: Waffenruhe mit Rebellen auf Philippinen beendet

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Kritischer Hörer

Tagesschau: Waffenruhe mit Rebellen auf Philippinen beendet

Beitrag von Kritischer Hörer »

https://meta.tagesschau.de/id/120185/wa ... nt-2888667
03.02.2017 - 16:04 | Waffenruhe mit Rebellen auf Philippinen beendet
Lynchjustiz
Ist es nicht auffällig, dass Gloria Arroyo die - wenn man die Verfassung ernst nimmt - durch einen Putsch an die Macht kam, und durch massive Wahlfälschung sich gehalten hat, vom Westen nie für die massenhaften ungesetzlichen Morde an Regierungsgegnern bezichtigt wurde.
Oppositionszeitungen wie die Daily Tribune sprachen von über 800 unaufgeklärten Morden an Regierungsgegner und Gewerkschaftlern. Das wurde auch vom UN-Beauftragten Ashton untersucht.
Der Bayerische Rundfunk brachte eine Feature von Duchraz (?), in dem Arroyo zitiert wurde, man müsse ein Klima der Angst/des Terrors schaffen.
Später gab es noch das Massaker an über 50 Journalisten im Ampatuan-Skandal, der Arroyo zuvor einen 100% - Stimmenanteil gesichert hatte.
Mir hat vor Kurzem eine Philippina, die gerade zu Hause war, versichert, dass es im Moment dort so sicher sei "wie in Europa."

Anmerkung: Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Gloria_Macapagal-Arroyo "2006 aufgetauchtes Videomaterial belegt allerdings, dass die Entmachtung Estradas in Absprache mit Teilen des Militärs schon länger geplant war."
... "jedoch setzte sich Macapagal-Arroyo mit Hilfe von Wahlfälschungen, die u. a. auch durch entsprechende Telefonmitschnitte belegt wurden („Hallo Garci“), durch."

"Die Organisation „reporter sans frontieres“ führte 2006 die Philippinen als gefährlichstes Land nach dem Irak."
"Der Ausnahmezustand wurde auf internationalen Druck hin zwar formal bald wieder aufgehoben, die Einschüchterung der Opposition wurde laut Kritikern jedoch nicht aufgegeben. Die Menschenrechtsorganisation Karapatan spricht von über 800 Morden bis Ende 2006 an Bauernführern, Gewerkschaftern, Anwälten, Kirchenleuten und Basisaktivisten.[6]

Der im Februar 2007 in die Philippinen entsandte UN-Berichterstatter Philipp Alston bemängelt, dass zivile Akteure und Regierungskritiker vom Militär „als Staatsfeinde eingestuft und dementsprechend als legitimes Ziel angesehen“ würden, und verweist auf armeeinterne Todeslisten, auf denen auch viele der Ermordeten stehen."


... "nachdem Macapagal-Arroyo in einer Kabinettssitzung vom 5. Juli 2005 ausgeführt hatte, „im Zentrum der Regierungspolitik stehe ab sofort die nationale Sicherheit. Der Staat müsse eine gewisse Angst im Volk erzeugen und seine Muskeln zeigen.“ (Bayerischer Rundfunk II vom 24. Februar 2007 in einem Radio-Feature von Thomas Kruchem.) Da habe ich tatsächlich den Namen verwechselt mit folgendem Feature: Ein Reisebericht von Ulrich Duchrow:
"Die philippinische Regierung lässt Menschenrechtler ermorden – im Einvernehmen mit US-Regierung und Konzernen". (https://www.publik-forum.de/Publik-Foru ... d-gewehre#)
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