Westen soll 2012 russischen Syrien-Friedensplan ohne Assad ignoriert haben

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Telekinese

Westen soll 2012 russischen Syrien-Friedensplan ohne Assad ignoriert haben

Beitrag von Telekinese »

Wäre der russische Friedensplan damals umgesetzt worden, dann hätte das Ahtisaari nach dazu geführt, dass sich die erst 2013 erstarkte Terrororganisation islamischer Staat (IS) kein Kalifat erobern hätte können - und dass nicht Millionen syrischer und irakischer Christen, Jeziden, Kurden, Alawiten, Drusen, Schiiten und säkulare Sunniten ins Ausland oder in den noch von der Regierung kontrollierten Westen Syriens geflüchtet wären. Von den Geköpften, Verbrannten und auf andere Weisen Ermordeten ganz zu schweigen. Dafür, dass Ahtisaaris Angaben stimmen, spricht, dass der Politiker (der 2008 für seine Vermittlungsbemühungen in Namibia, Indonesien und anderen ehemaligen Konfliktherden den Friedensnobelpreis verliehen bekam) im Februar 2012 intensive Gespräche mit Vertretern der fünf ständigen Mitglieder des UN-Sicherheitsrats führte, in denen es um Syrien ging. Im Rahmen dieser Gespräche soll ihm Witali Tschurkin, der Ständige Vertreter Russlands bei den Vereinten Nationen, einen Drei-Punkte-Plan präsentiert haben, der vorsah, dass erstens keine Waffen an Rebellen geliefert werden, dass zweitens ein Dialog zwischen der Opposition und al-Assad in Gang gesetzt wird und dass man dem Präsidenten danach einen "eleganten Weg" aus dem Amt eröffnet. Tschurkin wollte die Enthüllung Ahtisaaris bislang nicht kommentieren, weil dieser sich auf ein "privates Gespräch" beziehe. Der finnische Ex-Präsident glaubt allerdings nicht, dass der Russe 2012 nur seine Privatmeinung zum Ausdruck brachte. Er hatte auch bei einer zweiten Unterhaltung, die die beiden nach einem Aufenthalt Tschurkins in Moskau führten, keine Zweifel daran, dass der Botschafter hier im Auftrag des Kreml spricht.

Quelle:
http://www.heise.de/tp/artikel/45/45997/1.html
http://www.theguardian.com/world/2015/s ... step-aside
http://www.heise.de/tp/artikel/45/45998/1.html
https://youtu.be/KJWz_mVhYYE

P.S. Nicht das jetzt alle, die hier mitlesen, denken unsere ÖR-Medien würden auch nur ein Wort dieser Geschichte ihrem Publikum präsentieren, das würde die Staatsdoktrin gar nicht zulassen! Heute jubeln bloß alle Märchenerzähler (äh, oder wie nennt man die Leute die in ein Mikrofon labern?) , das die USA und Frankreich ein Bündnis im Kampf gegen den IS mit al-Assad ausgeschlossen haben.
Somit ist es eigentlich deutlich zu sehen, den USA geht es gar nicht um eine Lösung, denen geht es um weitere Destabilisierung im Nahen Osten, um jeden Preis. Wieviel Tote, Verletzte oder Vertriebene das erzeugt, interessiert die USA = NULL! Das Motto Willy Brandt´s "Eine Politik der kleinen Schritte" ist den Amerikanern völlig fremd.
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