Desinformation-zu-Tod-nach-Masern-Berliner-Junge-hatte-Vorerkrankung-Impfpflicht-Impfung-Masern-Tod

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MaxPowder

Re: Desinformation-zu-Tod-nach-Masern-Berliner-Junge-hatte-Vorerkrankung-Impfpflicht-Impfung-Masern-Tod

Beitrag von MaxPowder »

Bei allem Respekt und bei allgemeiner Zustimmung bei der Arbeit dieses Forums.
Ich empfinde die aufgeführte "Desinformation" aber als nicht richtig.
In dem von Ihnen verlinkten Bericht der (zu einer meiner Meinung nach umstrittenen) Seite "epochtimes.de geht es um die Aussage, dass der Junge eine Vorerkrankung hatte, welche durch die Maserninfektion zum Tod geführt hatte. Im weiteren wird eine allgemein kritische Einstellung gegenüber Impfungen dargestellt.

Letztendlich ist es unerheblich, ob der Junge nun direkt an den Masern, oder infolge einer Vorerkrankung gestorben ist. Offensichtlich hat eine Impfung gegen Masern jedenfalls nicht stattgefunden.
Hier wird die Kausalität; das Prinzip der Ursache und Wirkung aber auf den Kopf gestellt. Die Formulierung "die Masern waren also nicht die alleinige Ursache seines Todes" bedeutet aber nicht gleichzeitig, dass eine Impfung nicht nötig ist.
Ich kenne natürlich nicht die Art der Vorerkrankung; dies wird in dem Bericht offen gelassen; aber aufgrund der vorliegenden Fakten ist es offensichtlich, dass die Maserninfektion mit für den Tod verantwortlich ist. Wenn zumindest die Maserninfektion mitverantowrtlich war, ist die logische Schlussfolgerung die, dass eine Impfung, und somit eine Immunisierung gegen Masern wahrscheinlich den Tod verhindert hätte.

Ich bin mir im klaren, dass ich nicht alle Fakten des Falls kenne, z.B. die Frage ob aufgrund der Vorerkrankung eine Impfung überhaupt möglich gewesen wäre, etc.. Aber der Bericht lässt in seiner Formulierung "Offenbar hatten die Eltern den Masern-Schutz versäumt, obwohl sie Impfungen nicht grundsätzlich skeptisch gegenüberstehen" darauf schliessen, dass dies nicht der Fall war.

Bei aller befürwortenden Diskussion über Sinn und Unsinn von Impfungen finde ich es hier verwerflich, dass der Eindruck entstehen soll, dass die Maserninfektion nichts mit demTod des Jungen zu tun haben soll; dass darüber hinaus eine allgemeinde Impfung gegen Masern in Frage gestellt wird.

Edit: Ich habe meinen Text nochmal überarbeitet, da ich einen Hirnpups hatte... sorry
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Maren
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Re: Desinformation-zu-Tod-nach-Masern-Berliner-Junge-hatte-Vorerkrankung-Impfpflicht-Impfung-Masern-Tod

Beitrag von Maren »

Ich seh das auch so wie MaxPowder. Wenn ich mir die Diskussionen der Impfgegener und -befürworter anschaue, so hat die fast eine ideologische Dimension. So wie ich persönlich bei der ganzen Hysterie um H5N1, Schweinegrippe oder einfach nur der Grippe durchaus Interessen der Pharmalobby unterstelle, hört bei Masern und Co. der Spaß auf. Ich als alte (geimpfte) DDR-Mutter mit straff durchgeimpften Kindern, sehe durchaus eine gesellschaftliche Pflicht in dieser Art der Vorsorge. Das Recht auf körperliche Unversehrtheit sollte insbesondere das Recht der Kinder auf Schutz vor unverschuldeter Ansteckung einschließen.
Telekinese

Re: Desinformation-zu-Tod-nach-Masern-Berliner-Junge-hatte-Vorerkrankung-Impfpflicht-Impfung-Masern-Tod

Beitrag von Telekinese »

Hallo Maxpowder,

Hier erzeugt doch niemand den Eindruck, dass die Maserninfektion nichts mit demTod des Jungen zu tun haben soll! Es hat nur jemand einen Artikel in das Forum gestellt, in dem eine andere Sichtweise dargestellt wird, weil in den Medien immer noch der Eindruck erweckt wird, die Impfung sei allein am Tode des Jungen schuld.
Deswegen werden hier die Meldungen auch immer mit einer oder mehreren Quellen verlinkt, damit sich jeder ein eigenes Bild machen kann.
Und eine Impfungsdiskussion über das Für und Wieder soll hier eh nicht entstehen, dafür ist das Thema Impfung viel zu komplex. Auch ich bin ein Impfbefürworter, aber deswegen sollte man nicht die Fälle negieren, wo das Impfen zu Folgeschäden geführt hat. Und was mich am meisten ärgert ist, das diese Menschen dann auch noch teileweise durch das Gesundheitssystem kostenbedingt alleine gelassen werden.
Immerhin ist das ein sehr trauriger Fall, die Eltern wollten etwas Gutes für ihr Kind und jetzt haben Sie es verloren.
Wie gesagt dieses Thema ist sehr komplex und sollte nicht für eine Seite polemisiert werden.
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