Jan van Aken (Linke) zu Rüstungsfragen bei Phoenix
Verfasst: 29. April 2016, 10:51
An: Wahlkreisbüro MdB Jan van Aken <jan.vanaken.wk@bundestag.de>
Betreff: Syrien - Phoenix-Sendung
Lieber Jan van Aken,
ich war verwundert darüber, wie Sie in der Phoenix-Sendung am 11.4.2016 Außenpolitik erklärt haben.
Besonders ärgerlich war Ihre Haltung zur derzeitigen Tendenz des Aufrüstens. Zu erwarten wäre von einem Linken, die gigantischen US-Rüstungsausgaben zu denen Russlands ins Verhältnis zu setzen und mindestens zu erwähnen, dass die saudi-arabische Ausgaben höher als die Russlands liegen. Das reicht, um zu belegen, was von der angeblichen russischen Aggression zu halten ist.
Dass die russische Luftwaffe die syrische Bevölkerung (vorsätzlich) bombardiert hätte, passt genau ins transatlantische Propagandaraster, enttäuschend, dass auch Sie so absolut darauf abfahren. Ich glaube nicht, dass man die Linke wirklich ernst nehmen muss. Es ist wie bei den Grünen: Der Weichspühlungsprozess ist in Gang gesetzt und lässt wohl nicht mehr aufhalten. Ein Desaster auch, dass es Seehofer und nicht die Linke war, das Rentenproblem auf die Aufmerksamskeit-Agenda zu setzen. Ein Lafontaine fehlt halt an allen Ecken und Kanten.
Mit freundlichen Grüßen
F.Klinkhammer
Betreff: Syrien - Phoenix-Sendung
Lieber Jan van Aken,
ich war verwundert darüber, wie Sie in der Phoenix-Sendung am 11.4.2016 Außenpolitik erklärt haben.
Besonders ärgerlich war Ihre Haltung zur derzeitigen Tendenz des Aufrüstens. Zu erwarten wäre von einem Linken, die gigantischen US-Rüstungsausgaben zu denen Russlands ins Verhältnis zu setzen und mindestens zu erwähnen, dass die saudi-arabische Ausgaben höher als die Russlands liegen. Das reicht, um zu belegen, was von der angeblichen russischen Aggression zu halten ist.
Dass die russische Luftwaffe die syrische Bevölkerung (vorsätzlich) bombardiert hätte, passt genau ins transatlantische Propagandaraster, enttäuschend, dass auch Sie so absolut darauf abfahren. Ich glaube nicht, dass man die Linke wirklich ernst nehmen muss. Es ist wie bei den Grünen: Der Weichspühlungsprozess ist in Gang gesetzt und lässt wohl nicht mehr aufhalten. Ein Desaster auch, dass es Seehofer und nicht die Linke war, das Rentenproblem auf die Aufmerksamskeit-Agenda zu setzen. Ein Lafontaine fehlt halt an allen Ecken und Kanten.
Mit freundlichen Grüßen
F.Klinkhammer