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Maren
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Beitrag von Maren »

Die Kernfrage lautet:
Waren die „alten“, etablierten Kanäle wie Presse, Radio und Fernsehen also in gewissem Sinne – und bitte in Anführungsstrichen – schlicht „asozial“ – und sind sie es, da sie ja weiter existieren, am Ende immer noch?
Auch wenn das wahrscheinlich keiner hören will: Die Antwort ist „Ja“! Denn ein soziales Miteinander zwischen klassischen medialen Akteuren – vulgo: Journalisten – und ihrem Publikum fand von Beginn an schlicht nicht statt. Und schlimmer noch: Die Zeit, in der der Leser/Zuschauer/Hörer in erster Linie der große Unbekannte war, den man gar nicht besser kennenlernen wollte, ist in vielen Redaktionen immer noch nicht vorbei – allen Lippenbekenntnissen zum Trotz. Die Rollenverteilung von Sendern und Empfängern war über rund anderthalb massenmedial vermittelte Jahrhunderte klar.
Steffen Grimberg: Blätter für internationale Politik, 09/2015
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Maren
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Beitrag von Maren »

We have owned the Internet. Our companies have created it, expanded it, perfected it in ways that they can’t compete. And oftentimes what is portrayed as high-minded positions on issues sometimes is just designed to carve out some of their commercial interests.
Das Internet hat uns gehört. Unsere Unternehmen haben es geschaffen, bauten es aus, perfektionierten es auf eine Art, dass sie nicht konkurrieren können. Und was oft als edelgesinnte Haltungen zu Themen dargestellt wird, ist manchmal nur konzipiert, um einige ihrer kommerziellen Interessen herauszuarbeiten.
Barack Obama
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Maren
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Beitrag von Maren »

Es gibt hier einen riesigen Bereich an ‚grauer Macht‘, mit der diese Unternehmen ihre Interessen in die politische Sphäre tragen. Im Moment herrscht von Seiten der Regierungen eine Haltung des ontologischen Laissez-faire. Man hofft einfach darauf, dass diese Unternehmen nichts Übles mit ihrer Macht anstellen werden. Aber einfach das Beste zu hoffen, ist keine politische Strategie (...) Der gegenwärtige Mangel an soziopolitischer Verantwortungsübernahme ist alarmierend.
Max Uthoff
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Beitrag von Maren »

Wir alle sind Gäste eines kannibalischen Festgelages. Und wir wissen das und wir fühlen uns schlecht deswegen, aber wir funktionieren weiter, leben, kaufen ein, konsumieren. Sind wir damit nicht den Tätern viel näher als wir glauben?
Joshua Oppenheimer, Filmemacher
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Maren
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Beitrag von Maren »

Medien pauschalisierten, skandalisierten oder profanisierten. Einige sprachen davon, dass Menschen regelrecht "gejagt" würden und es kaum mehr einen Schutz der Privatsphäre gebe. Interessant ist, dass die Befragten in Bezug auf die Medien auch eine sehr harte und martialische Sprache verwendeten, mit der sie sonst eher zurückhaltend waren.
Dr. Stine Marg
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Beitrag von Maren »

Generell gilt, dass hinter jeder medialen Produktion auch eine Absicht steht. Jede mediale Kommunikation ist dem Verdacht ausgesetzt, dass der Kommunikator mit ihr etwas anderes erreichen will, als aus der Mitteilung hervorgeht.
Hickethier, 2003, Seite 47
Telekinese

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Beitrag von Telekinese »

Die CIA und die Medien: 50 Tatsachen, die in der Welt bekannt werden müssen

Seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges übt die Central Intelligence Agency / CIA beträchtlichen Einfluss auf die Medien in den USA und im Ausland aus und bestimmt zunehmend, was die Öffentlichkeit sieht, hört und liest. CIA-Publizisten und Journalisten bestreiten das natürlich, aber ihre manchmal durchsickernde Einflussnahme weist in eine ganz andere Richtung, die Medienhistoriker nur nicht untersuchen wollen.

Quelle:
http://www.luftpost-kl.de/luftpost-arch ... 051015.pdf
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Beitrag von Maren »

Die deutschen Medien sind – von Prag aus gesehen – sehr vorsichtig und in gefährlicher Weise überschwänglich politisch korrekt. Sie trauen sich nicht, den wichtigsten Politikern in wichtigen Themen zu widersprechen oder zumindest mit ihnen zu polemisieren. Die Politiker sind infolgedessen in ihrem Land viel zu beschützt. Das kennen wir bei uns nicht. Dieser Medienstil limitiert in Deutschland den politischen Diskurs. Es fehlt an Tiefe, es fehlt an Kanten und Ecken.
Vaclav Klaus
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Beitrag von Maren »

Auf einer Tagung des ‘Arbeitskreises öffentlich-rechtlicher Rundfunk’ zusammen mit dem Grimme-Institut und dem WDR-Rundfunkrat sagte der Verfassungsrechtler Professor Helge Rossen-Stadtfeld von der Bundeswehrhochschule in München, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk seiner eigentlichen Aufgabe nicht mehr nachkomme, wenn er fortfahre, bestehende Meinungen zu zementieren. Nach seinen Untersuchungen täten dies die meisten Programme, vor allem die zahlreichen Talkshows. Der Auftrag sei jedoch, um Menschen demokratiefähig zu machen, sie mit neuen Gedanken, neuen Ideen, anderen Sichtweisen zu konfrontieren und somit zur Meinungsbildung beizutragen, also nicht immer nur bestehende Meinungen zu bekräftigen, was permanent geschehe.
Sabine Rollberg
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Beitrag von Maren »

Die ‚Grenze der Kapazität‘ ist in aller Munde. Sie ist aber, so scheint mir, bislang nur die Grenze, bei deren Überschreiten sich an unserem eigenen Leben etwas ändern könnte. Das hat mit ‚Kapazität‘ nichts zu tun (...), sondern mit der Definition von Selbst und Fremd, Innen und Außen. … Die heute verachtungsvoll ‚Gutmenschen‘ Geheißenen versuchen daher nichts anderes, als bestehende Grenzen zwischen Innen und Außen ganz oder zeitweise aufzuheben. Das ist mindestens so rational wie das Gegenteil.
Thomas Fischer, Richter am Bundesgerichtshof
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Beitrag von Maren »

Boden-Luft-Raketen?

"Russland bombardiert Syrien mit Boden-Luft-Raketen, die die Luftwaffe von Flugzeugträgern im Kaspischen Meer abschießt"
Liebe Tagesschau. Ich wünsche mir eine kompetente Berichterstattung, von Redakteuren und Journalisten mit Sachverstand über das jeweils berichtete Thema. Ich glaube nicht, dass irgendjemand Syrien mit "Boden-Luft-Raketen" bombardiert. Das wäre auch nicht wirklich zielführend, denn Boden-Luft-Raketen sind, wie der Name schon sagt, dazu da, um Flugzeuge abzuschießen. Zum Ausschalten von Bodenzielen (worum es in Syrien wohl geht), wären diese eher ungeeignet. Und ich glaube auch nicht, dass die Luftwaffe Schiffe besitzt.

Russland setzt gegen Ziele in Syrien wohl eher Bomben, Marschflugkörper, Boden-Boden-Raketen und Luft-Boden-Raketen ein, und die Schiffe im Kaspischen Meer gehören wohl zu den Seestreitkräften.

Solche "Kleinigkeiten" machen leider die ganze Berichterstattung unglaubwürdig.
Am 12. Oktober 2015 um 09:15 von Tanzkeks
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Beitrag von Maren »

Wir sind alle abhängig von allem, was uns umgibt, von schlechtem Fernsehen, schlechten Büchern, schlechten Gesprächen - das ist gewissermaßen unser Wissen, und zur gleichen Zeit ist es nicht unser Wissen. Von diesen banalen Hüllen will ich den Menschen befreien, damit er Dinge ausspricht, die nur er sagen kann.
Swetlana Alexijewitsch
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Beitrag von Maren »

Mit der öffentlichen Abgabe steigern sich die Transparenzpflichten. Jeder Beitragsschuldner hat einen Anspruch darauf, zu wissen, was mit seinem Geld geschieht, welche Sendung für welche Summen gekauft und produziert wird.
Paul Kirchhof
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Beitrag von Maren »

Dass deutsche Medien (Spiegel, FAZ, Anne Will usw.) die verzerrte Statistik nachgebetet haben, sagt einiges: Entweder sind die dafür verantwortlichen Journalisten unwillig, Statistiken zu prüfen, oder sie verstehen sich als Propagandisten, denen Details gleichgültig sind.
Götz Aly

Anmerkung: Es wäre bei weitem nicht das erste Mal, dass in gut frequentierten Talk-Shows Falschmeldungen, Falschzitate oder falsche Statistik-Interpretationen verbreitet wurden. Es spricht einiges dafür, dass diese falschen Informationen von dem Teil der Bevölkerung, der offenbar als Elite verstanden und daher mit Dauerpräsenz im TV belohnt wird, besonders bereitwillig aufgenommen und weiterverbreitet werden. Es ist erstaunlich, dass diese Leute nicht als Verschwörungstheoretiker gebranntmarkt werden.
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Einige News schaffen es in die News, andere nicht. Das wäre nicht weiter problematisch, wenn nicht immer wieder relevante und für weite Teile der Gesellschaft interessante Nachrichten dabei unter den Redaktionstisch fallen würden.

Hektor Haarkötter
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Ich kann mich nicht erinnern, deutsche Korrespondenten direkt an der Frontlinie gesehen zu haben. Über die großen Proteste auf Kairos Tariri-Platz berichtete ein ZDF-Korrespondent zum Beispiel vom Balkon seines 5-Sternhotels. Balkonszenen gehören zu „Romeo und Julia“, und nicht etwa zu aktueller Berichterstattung.
Ashwin Raman
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Wir Nachrichtenmacher vernachlässigen oder unterdrücken nicht mutwillig Nachrichten. Aber wir haben bestimmte redaktionelle Standards und manchmal auch Scheuklappen.
DLF-Nachrichtenredakteurin Rita Vock
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Beitrag von Maren »

Das öffentlich-rechtliche Fernsehen hat sich dennoch dieser neuen Medienkritik zu stellen. Es hat die sachlich begründete Kritik beispielsweise an der mangelnden Etikettierung von Fremdmaterial zu akzeptieren. Es muss sprachliche Mängel wie auch seine Zwangsmetaphorik abstellen und sachliche Fehler korrigieren. ARD und ZDF müssen sich von ihrer angemaßten Autorität verabschieden und ihre Produkte als das kennzeichnen, was sie sind: Hervorbringungen von Journalisten, die weder fehler- noch interessenfrei agieren. Das öffentlich-rechtliche System hat sich von der auch medialen Logik des Politikbetriebs abzukoppeln und muss über Formen nachdenken, wie sich das Politische in anderen Formen als nur in Nachrichtenhäppchen und Talkshowrunden abhandeln lässt.
Dietrich Leder
Publizist und Professor für Fernsehkultur an der Kunsthochschule für Medien Köln, aus Broschüre zum 51. GRIMME-PREIS 2015
Dateianhänge
Auslandsberichterstattung Thema Grimme 2015.pdf
(6.57 MiB) 824-mal heruntergeladen
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An den Grenzen stehen 60 Millionen Flüchtlinge“, sprach Ende Juli CSU-General Andreas Scheuer, „wie sollen wir dieser Massen Herr werden?“ Solche Sätze sind Signale. Er hätte auch gleich Streichhölzer verteilen können.
Tom Schimmeck
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"Ich möchte die Rechte nicht über Erpressung bekommen. Wir haben ja auch ein Eigeninteresse an den Sportarten: Viele Wintersportarten funktionieren sehr gut bei uns im Programm. Aber es gibt auch welche, die wir nicht unter Quotengesichtspunkten übertragen. Die werden wir prüfen. Doch auch wenn wir uns über die Entscheidung des IOC geärgert haben, müssen wir das nüchtern betrachten. Wir wollen ein vernünftiges Rechtepaket erwerben. Dafür sind wir bereit vergleichbare Preise wie bisher zu zahlen. Aber nicht mehr."

Lutz Marmor
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Kai Gniffke, bekannt stromlinienförmig.
"Ich bin seit 12 Jahren Chefredakteur bei ARD-aktuell," schreiben Sie im Blog der Tagesschau und unterschlagen dabei, dass jedes dieser Jahre eins zuviel war – wenn denn in der ARD noch Maßstäbe eines Journalismus gälten, der sich an berufsethische Regeln und die Programmgrundsätze des öffentlich-rechtlichen Rundfunks hält. Beim Weiterlesen Ihrer schamlosen Ergebenheitsadresse mussten wir allerdings sehr tapfer sein: "... nun hat mir die ARD die Chance gegeben, fünf weitere Jahre dranzuhängen. Ein großer Vertrauensvorschuss...." Dabei wissen Sie doch wie wir alle: Von Vertrauensvorschüssen für Funktionseliten in einer Plutokratie ist absolut nichts zu halten. Überzeugendstes Beispiel: Obama erhielt den Friedensnobelpreis und erweist sich seither als kriegswütiger Massenmörder. Und Sie werden weitere fünf Jahre dafür sorgen, dass die deutsche Öffentlichkeit Washingtons Völkerrechtbruch gut und Moskaus Politik böse findet. Und dass der einst gute Ruf der Tagesschau in die Grütze geht.
Volker Bräutigam, erschienen in Ossietzky, Heft 21/2015
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Wenn Medien das Netz nach Meinungsäußerungen unter Verdacht auf Strafbarkeit durchsuchen und Verdächtige aufstöbern, um sie namentlich anzuprangern und dann zu „stellen“, handeln sie nicht als Wachhunde, sondern als Schießhunde der Demokratie. In Zeiten, da die Unschuldsvermutung nicht mehr viel gilt, kommt das publizistischer Selbstjustiz nahe. Den Rechtsstaat treibt man nicht mit der Aufforderung „Herr Staatsanwalt, übernehmen Sie“ vor sich her. Unser Recht gibt auch und gerade dem Boulevardjournalismus kein Mandat, sich zum Hilfssheriff aufzuschwingen. Vom Hilfssheriff ist es nämlich nicht mehr weit bis zum selbst ernannten Blockwart.
Rolf Schwartmann
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Über meine Observanz der journalistisch informierten Medienkritik erlaube ich mir zu behaupten: Wir haben die Karten auf den Tisch gelegt, wir haben unsere Kritik sehr genau belegt, und wir haben die unterschiedlichsten Anregungen für eine kritische Selbstbesichtigung unserer Branche geliefert. Das wurde in den Reihen unserer sogenannten Qualitätsjournalisten als eine Art Termitengescharre wahrgenommen, das man die Güte hatte, einfach zu überhören.
Walter van Rossum
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Es ist auf jeden Fall zu einfach, den Vorwurf der Lügenpresse in die rechtspopulistische Ecke abzutun. (...) Es gibt Eliteverflechtungen zwischen Journalismus, Politik und Industrie. Das fällt den Leuten natürlich auf. Die denken dann, diese Eliten hängen irgendwie zusammen, sind verflochten und verfilzt und informieren uns nicht korrekt, nicht unabhängig genug.
Lutz Hachmeister
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Im freiheitlichen Rechtsstaat kann idiotische Rede nur mit vernünftiger Rede pariert werden, Ende offen. Beziehungsweise: Das Ende ist eben erst der richterlich festgestellte Rechtsbruch. Im übrigen gilt: Was nicht verboten ist, das ist erlaubt. Alles andere, eine Sanktionierung im Namen von „Werten“ (statt Gesetzen), würde geradewegs an die demokratische Substanz unserer politischen Institutionen gehen.
Christian Geyer-Hindemith
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