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Tipps und Hinweise zu ausgewählten Sendungen, Publikationen und Veranstaltungen
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Maren
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Beitrag von Maren »

Die Arbeit und das Arbeitsergebnis waren vor allem langweilig, unendlich langweilig. Ich wollte mit meiner Figur und den Geschichten ganz woanders hin als der produzierende MDR mit seinen starren Strukturen. Die Verantwortlichen im Sender haben mir zwar immer freundlich zugehört, aber auch vollkommen folgenlos. Vermutlich speisen sie mit solchen Gesprächen alle Untergebenen ab. Für mich war’s nur frustrierend. … Ich werde auf jeden Fall nie mehr so naiv sein, entsprechende Angebote vorher nicht gründlicher zu prüfen. Ich mag das Fernsehen ja. Welches erzählerische Potenzial in ihm steckt, zeigen die tollen amerikanischen Serien.
Martin Wuttke
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Maren
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Beitrag von Maren »

Faire Journalisten unterschlagen nicht. Sie berichten, was ist, auch wenn's nicht gefällt. Jedoch haben sie auch das Recht zur Auswahl und Relevanzprüfung. Alles, was das bekannte AfD-Bild nur redundant bestätigt, hat nicht unbedingt Nachrichtenwert. Medien sollten aufpassen, nicht zu Durchlauferhitzern einer dissozialen Politik von Empörung und Erregung zu werden.
Volker Lilienthal
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Maren
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Beitrag von Maren »

Es gibt im Fernsehen nur eine einzige Konsensmeinung, und die wird überall reproduziert.
Martin Wuttke, Magazin Süddeutsche Zeitung, 10.06.2016
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Maren
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Beitrag von Maren »

Jeder zehnte Deutsche wünscht sich einen Führer. Das heißt aber auch, dass neun von zehn Deutschen mit solchen Fantasien nichts am Hut haben. Jeder vierte Deutsche hat Vorbehalte gegenüber Schwulen. Eine Mehrheit von 75 Prozent aber nicht. Diese Zahlen entsprechen den Werten in anderen gestandenen Demokratien. Zwischen zehn und 15 Prozent einer Gesellschaft neigen zu Extremismus. Die Untersuchungen dazu sind eindeutig. So unerfreulich das ist, eine ernsthafte Gefahr für die freie Gesellschaft ist es nicht.
Boris Dombrowski
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Beitrag von Maren »

Deutschland hat mit seinen Medien schon längst das übertroffen, was ich in meinen über 30 Jahren in der ehemaligen DDR erlebt habe. Ich lese oder sehe nur noch Medien aus der Schweiz, Österreich, Russland oder Großbritannien. Ich für meinen Teil kann deutsche Medien einfach nicht mehr ertragen.
Ein Leser
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Beitrag von Maren »

Die klügsten Köpfe meiner Generation denken darüber nach, wie sie Menschen dazu bewegen können, auf Werbeanzeigen zu klicken. Das ist scheiße.
Jeff Hammerbacher
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Beitrag von Maren »

Wenn „Tagesthemen“-Moderator Thomas Roth mit 64 Jahren noch souverän durch die Nachrichtenwelt am späten Abend führen darf, dann wünschen wir uns auch, dass seine heute 47-jährige Kollegin Carin Miosga noch die nächsten 17 Jahre vor den ARD-Kameras steht. Es ist Zeit, die absurde Altersdiskriminierung in den Fernsehnachrichten ad acta zu legen.
Das ist die eigentliche Botschaft des Kurzauftritts von Dagmar Berghoff bei den ARD-„Tagesthemen“.
Hans-Peter Siebenhaar
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Beitrag von Maren »

Wer sich die Mühe macht, einen genauen Blick auf den Zustand dieser Welt zu werfen, wird feststellen, dass der Vorrat an gemeinsamen Interessen mit Russland größer ist als das, was uns trennt.
Niels Annen
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Beitrag von Maren »

Wer die europäische Idee retten will, der muss daher für einen Neuanfang in Europa sorgen. Europa muss sozial und demokratisch werden und seiner Jugend wieder eine Zukunft geben, oder es wird zerfallen.
Oscar Lafontaine
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Beitrag von Maren »

(...) sicherlich gibt es so etwas wie Zonen diskursiver Immunität. Und die darf man eben erst betreten, wenn man vorher drei Minuten ein Bekenntnis abgelegt hat, dass man kein Rechter, nicht xenophob ist und auch für offene Grenzen ist. Und dann darf man vielleicht irgendwann darüber reden, ob die Minderheitspositionen für die man ja – im Übrigen mit vollem Recht – eintritt nicht möglicherweise selbst kritisiert werden dürfen. Beim Islam sieht man sehr deutlich, dass ein freier Diskurs kaum zugelassen wird, sondern entsprechende Positionen sofort mit Vorwürfen überzogen werden. Ein Diskussionsverbot kann nicht links sein.
Wolfgang Merkel
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Beitrag von Maren »

Einer stellt eine Behauptung auf, der andere wiederholt sie, bis sich jeder auf den anderen berufen kann, um sie zu beglaubigen. Die Behauptung lässt sich nach diesem Gruppenprozess (das "Wir"-Gefühl der Horde) schließlich auf wechselnde Ereignisse übertragen. Die Übertragung kann auch als Schuldzuweisung wechselnde Personengruppen treffen, die nicht "zu uns" gehören. Sie sind schuld an allem. Es ist das klassische Muster der Stereotypen-Bildung.
Bernhard Wiens
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Beitrag von Maren »

Götz George ist am vergangenen Mittwoch in Hamburg beerdigt worden. Bisher ist aber noch nicht einmal sein Todesort verifiziert, weshalb diese Angabe etwa in seinem Wikipedia-Eintrag bisher fehlt. Mit seinem Tod werden viele Menschen zu tun gehabt haben, so Ärzte und Behörden-Mitarbeiter. Aber niemand hat scheinbar die Medien frühzeitig (oder zur Unzeit?) über den Tod dieses Schauspielers informiert, der einer der Großen seines Fachs gewesen ist. Insoweit ist es nicht die Frage, wer diese Nachricht zuerst hatte, sondern warum so lange davon niemand etwas mitbekam. Das passt zu einem, der mit seiner Biographie (und als Sohn von Heinrich George) für die Ambivalenzen des Nachkriegsdeutschland stand.

Frank Lübberding
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Die öffentlich-rechtlichen Sender geben viel zu viel Geld für ihr Sportprogramm aus. Allein die ARD zahlt zwischen 2013 und 2016 eine Milliarde Euro für Sportrechte. Ein großer Anteil geht an Sportverbände wie die FIFA, die UEFA und das IOC, die seit Jahren beständig durch Korruption und Intransparenz auffallen. In der Vergangenheit haben die Gebührenzahler diese Systeme mit exorbitanten Summen gestützt. Dazu kommt ein anderes Ärgernis: Das ZDF, das immerhin einige Zahlen zu den Programmkosten nennt, gibt jedes Jahr deutlich mehr als doppelt so viel Geld für Sportsendungen aus (2011 bis 2014: durchschnittlich 233 Mio. Euro pro Jahr) als für tägliche Nachrichten und Informationsmagazine (rund 104 Millionen Euro). Allein für den Sportrechte-Etat eines Jahres (rund 182 Millionen Euro) könnte das ZDF mehr als 2.000 Journalisten (!) beschäftigen, die statt Halligalli beim Sport-Ballaballa für den Informationsauftrag und damit den Kernauftrag der Öffentlich-Rechtlichen arbeiten würden.
Markus Wiegand
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Das Luxemburger Urteil ist ein trauriges Signal an die Pressefreiheit. Es ist lediglich ein Trostpflaster, dass zumindest der französische Journalist Edouard Perrin heute freigesprochen wurde. Die Haftstrafen und Anklagen in Sachen LuxLeaks zeigen: Es gibt weiterhin große Schutzlücken. Sowohl Pressevertreter, als auch Whistleblower müssen ausreichenden gesetzlichen Schutz erfahren, wenn sie immense rechtswidrige Zustände offenlegen.
Tabea Rößner
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Der Standort in Berlin wird für das DOC-Institut das neue Zuhause im Herzen Europas sein, in einem Kontinent, der über viele Jahrzehnte geteilt war. Berlin war lange der neuralgische Punkt eines geteilten Deutschlands, eines geteilten Europas, einer geteilten Welt. Glücklicherweise sind diese Zeiten nun vorbei. Was wir heute sehen, ist ein Berlin, das die Teilung überwunden hat. Und zwar durch Dialog. Der Dialog hat stets eine wichtige Rolle in Fragen der Weltpolitik gespielt. Vor diesem Hintergrund erhält dieser Think Tank nun sein natürliches Zuhause.
Manfred Stolpe
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Beitrag von Maren »

Das Entscheidende ist, was mich an diesem Satz ärgert: Dass es nicht zum Selbstverständnis von Journalisten gehört, sich mit Kollegen anzulegen. Und schon gar nicht mit den Bossen. Wir sind eine Branche der Schisser und Anpasser, die zwar groß darin ist, Fehler bei anderen zu suchen, aber sich heulend in der Ecke verkriecht, wenn sie ihre Arbeitsbedingungen benennen soll.
Silke Burmeister
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Beitrag von Maren »

Ich wollte Deutscher sein. 1971 habe ich einen Antrag gestellt. Es hat fünf Jahre gedauert, bis ich ihn bekommen habe. In diesen fünf Jahren wurde ich unheimlich gedemütigt. Ich hatte einen deutschen Doktor­titel, eine deutschsprachige Habilitation geschrieben. Aber stellen Sie sich vor: Auf dem Amt diktierte mir ein deutscher Polizist einen Text aus der Bild-Zeitung, um meine Deutsch- Kenntnisse zu prüfen.
Bassam Tibi
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In Konfliktsituationen versuchen alle Parteien, die Öffentlichkeit mit einseitigen, irreführenden und sogar gefälschten Informationen zu manipulieren. Die USA und ihre Verbündeten sind darin keinen Deut besser als etwa das Regime Baschar al-Assads oder Putins Russland. Die westliche Propaganda kann für die Öffentlichkeit sogar gefährlicher sein, weil diese erwartet und davon ausgeht, dass
- demokratisch gewählte Regierungsvertreter versuchen, über internationale Konfliktsituationen möglichst objektiv und ausgewogen zu informieren
und
- unsere freien Medien einer allfälligen Regierungspropaganda weniger aufsitzen, sondern diese kritisch hinterfragen.
Urs P. Gasche
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It is possible to have a pretty good life and career being a leech and a parasite in the media world, gadding about from TV studio to TV studio, writing inconsequential pieces and having a good time.

Boris Johnson
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Das Dilemma der vorschnellen Berichterstattung zeigt sich also in der bereitwilligen (oder unfreiwilligen) Ausstellung der anfänglichen Ahnungslosigkeit. Das ist so, als würde ein Dachdecker einem Hausbesitzer sagen, ich habe zwar keine Ahnung vom Dachdecken, aber Sie können mir dabei direkt über die Schulter schauen, oder noch besser: Wir decken das Dach gemeinsam. Eine solche Haltung mag außerordentlich sympathisch sein, führt aber über kurz oder lang zu der Einstellung, dass man besser nichts von dem glauben sollte, was berichtet wird. Da man sich als Netz-Leser zudem – in mühsamer Eigenarbeit – die Fakten aus allen möglichen Quellen selbst zusammensuchen und diese vergleichen und bewerten soll (eine zeitraubende Tätigkeit, die früher der Journalist VOR seiner Veröffentlichung FÜR den Leser geleistet hat), entwertet die vorschnelle Berichterstattung den Journalismus als Profession. Das hören Journalistenhasser sicher gern, aber sie tragen mit ihrer Ungeduld und ihrem Unverständnis dazu bei, dass der Hochgeschwindigkeitsjournalismus mehr und mehr um sich greift. Er mag in seinen Methoden – in seiner Fehlerfreundlichkeit – höchst glaubwürdig sein, doch inhaltlich untergräbt er die Glaubwürdigkeit. Denn ein Journalismus, der sich andauernd korrigieren muss, wird irgendwann nicht mehr ernst genommen.
Wolfgang Michal
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In den „tagesthemen“ hat es nach dem Axt-Attentat allerdings eine ärgerliche Schalte gegeben. Der arme Reporter wusste leider gar nichts zu berichten, das Ganze hat zu einem wirklich peinlichen Gespräch geführt. Auch der Freitag in München war durch eine unklare Situation geprägt. Den Reportern vor Ort wurden Fragen gestellt, die sie beim besten Willen nicht beantworten konnten. Ich wünsche mir öfter den Mut zu sagen: „Passt auf, wir wissen noch nichts. Lasst uns erst weiter berichten, wenn wir etwas zu berichten haben.“
Diane Hielscher
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Die Berichterstattungen zur Ukraine oder zu Syrien sind für jeden, dessen Urteilsfähigkeit nicht vollständig blockiert ist, besonders augenfällige jüngere Beispiele für die intellektuelle Korrumpiertheit und für die Schamlosigkeit, mit der sich die Leitmedien in den Dienst transatlantischer Eliten gestellt haben. Das Ausmaß der ideologischen Besessenheit, mit der die Leitmedien gegenwärtig gegen Russland hetzen und mit maßlosen Faktenverdrehungen die aggressive Globalisierungstrategie der NATO ideologisch zu rechtfertigen suchen, muss wohl selbst im historischen Maßstab Vergleichbares suchen
Prof. Reiner Mausfeld
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Auffallend ist die strukturelle Asymmetrie, derer sich die Rundfunkanstalten bedienen: Bei den Einnahmen gerieren sie sich als Hoheitsträger und treiben die Zwangsabgabe bei säumigen Beitragsschuldnern notfalls mit Zwangsmitteln ein; bei den Ausgaben wollen sich ARD und ZDF wie Privatsender verhalten und durch Vertraulichkeitsvereinbarungen Transparenzpflichten gegenüber den Beitragszahlern abstreifen. So einfach geht es jedoch nicht.

Rechtlichen Schutz gegenüber Informationsansprüchen der Öffentlichkeit verdienen die Rundfunkanstalten in Bezug auf journalistisch-redaktionelle Angelegenheiten; geschützt ist insbesondere die Programmfreiheit. Auf der anderen Seite sind die als rechtsfähige Anstalten des öffentlichen Rechts verfassten Sender keine Privatrechtssubjekte und dürfen sich auch nicht – unter Nutzung der Privatautonomie – wie solche verhalten.
Friedrich Schoch
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Ich könnte Ihnen Tausende von Beispielen nennen, die für die Besonderheit dieses Systems stehen. Tatsächlich bin ich Überzeugungstäterin und glaube an die Gebühr. Ich glaube aber auch, dass daraus eine Verpflichtung erwächst zur Transparenz und auch dazu, Filme zu machen, die das Publikum begeistern und faszinieren und auch weil sie einen Mehrwert haben, weil sie uns berühren oder zu Themen führen, über die wir sonst keine Lust hätten nachzudenken. Dass es Kritiker des Systems gibt, ist normal und wir müssen uns dieser Kritik immer wieder stellen. Aber wir sollten uns auch bewusstmachen, welchen Schatz wir durch dieses System haben.
Christine Strobl
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Was steuerfinanzierte Diskurswächter mit dem Grundgesetz zu tun haben
Welche Rolle hat der Staat? Das definiert das Grundgesetz. Die Grundrechte sind in ihrem Kern Abwehrrechte gegen den Staat. Die Meinungsfreiheit dient nicht dazu, dem Bürger richtiges Verhalten vorzuschreiben. Das hat die Bundesregierung offensichtlich vergessen, wie man an der Amadeu-Antonio-Stiftung erleben kann.
Frank Lübberding
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