Programmtipps/Sehenswertes

[Ben Nevis]

Deutsche Fernseh-Premiere für Laura Poitras' preisgekrönte Snowden-Dokumentation "Citizenfour"

Montag, 23. November, 23.00 Uhr, Das Erste

Mit dem Oscar und dem Emmy hat die Dokumentation "Citizenfour" von Laura Poitras in diesem Jahr zwei der wichtigsten Film- und Fernsehpreis der Welt gewonnen. In diesem Monat kam mit dem British Documentary Award eine weitere internationale Auszeichnung dazu. Jetzt läuft der Dokumentarfilm über Edward Snowden erstmals im deutschen Fernsehen. Das Erste zeigt die NDR/BR-Koproduktion mit Laura Poitras und Praxis Films Berlin am Montag, 23. November, um 23.00 Uhr im Ersten.
In ihrem Film begleitet die US-amerikanische Autorin und Regisseurin Poitras den NSA-Whistleblower Edward Snowden in Hongkong, als er mit seinen Enthüllungen eine internationale Überwachungs- und Spionageaffäre auslöst, und zeigt seine Flucht, die ihn am Ende nach Russland führt. Neben Laura Poitras waren Dirk Wilutzky und Mathilde Bonnefoy (Praxis Films Berlin) Produzenten von "Citizenfour". Mathilde Bonnefoy hat den Dokumentarfilm auch geschnitten. Die Redaktion hatten Barbara Biemann für den federführenden Koproduzenten NDR und Sonja Scheider für den BR.
Quelle: http://www.presseportal.de/pm/69086/3180727

[Maren]

ZDF- Info: Am Ende des Zweiten Weltkrieges schuf die NATO eine Geheimorganisation, für die Zivilisten in ganz Europa rekrutiert wurden. Ihre Mission: eine kommunistische Invasion der Russen stoppen.

Die Operation wurde später als "Gladio" oder "Stay Behind" bekannt. Durch einen Eid zur Verschwiegenheit verpflichtet, operierten sie im Verborgenen. In den 1990er-Jahren schließlich aufgedeckt, hielten sich die einst Aktiven bis jüngst an ihren Eid.

In der Dokumentation "Deckname Gladio"brechen frühere Mitglieder der Organisation ihr Schweigen und sprechen zum ersten Mal darüber, was sie während ihrer aktiven Zeit taten.
Auf Youtube ansehen.
Langfassung - Gladio - Geheimarmeen in Europa (Arte-Doku)

Anmerkung: Der Schweizer Historiker Daniele Ganser forschte zum Thema Gladio bereits vor vielen Jahren und promovierte und veröffentlichte seine Dissertation über „NATO-Geheimarmeen“ im Jahre 2005. Wenn man das Thema im Freundes- und Bekanntenkreis anschlug, wurde man schnell mit einem Etikett versehen. Zu Unrecht, wie sich einmal mehr herausstellt.

Daniele Ganser (2009) - Die Nato und ihre Geheimarmeen [Transkript von Angelika Eberl, Oktober 2015].pdf

(9.06 MiB) 1114-mal heruntergeladen

[Maren]

In der französischen Doku wird die Wirtschaftsmacht IS beleuchtet: IS – Die Wirtschaftsmacht der Gotteskrieger.Recherchen vor Ort zeigen LKW, die Öl in die Türkei schaffen. Es empfiehlt sich, dass insbesondere die Nachrichtenredaktionen von ARD und ZDF aktuelle Inhalte mit diesen Quellen abgleichen.

Auf Youtube ansehen.

[Maren]

ORF 2 | WELTjournal+ : Gewalt-Rausch - Propagandafilme des IS
Sendung vom 02.12.2015 um 23:05 Uhr | 44:16 Min.
----------------------

Im WELTjournal+ analysieren Experten die Videos und kommen zu dem erstaunlichen Ergebnis: Der IS bedient sich keiner neuen Bildsprache, sondern orientiert sich vielmehr an der Bildsprache amerikanischer Werbefilme und Videospiele – also an den Strategien seines größten Feindes, den USA.

[Maren]

ZDF-Doku Schüsse auf dem Petersplatz

13. Mai 1981 auf dem Petersplatz in Rom: Plötzlich peitschen Schüsse über den Platz. Der Papst sackt in sich zusammen. Sein Privatsekretär, sein persönlicher Adjutant, die Leibwächter wissen sofort, was passiert ist: ein Attentat. Der Attentäter wird abgeführt. Sein Name: Mehmet Ali Agca. Die Filmemacher Moritz Enders und Werner Köhne gehen in dem Doku-Thriller "Schüsse auf dem Petersplatz" der immer wieder gestellten, aber in all den Jahren nie umfassend beantworteten Frage nach: Wer steckte wirklich hinter dem Anschlag auf den Papst?

Interview mit den Filmemachern Moritz Enders und Werner Köhne.

Der Täter Mehmet Ali Agca konnte schnell ermittelt werden, doch Gerichtsverhandlungen haben mehr Fragen als Antworten hervorgebracht. Noch heute gibt es keine endgültige Antwort auf die Frage: Was waren die wirklichen Hintergründe, wer die Drahtzieher der Tat?

Mehmet Ali AGca im Interviews

[Maren]

Der Preis der Wahrheit – Whistleblowerinnen im Konflikt

Als Whistleblowerinnen informierten sie die Öffentlichkeit über Missstände an ihren Arbeitsplätzen und wurden zu gejagten Heldinnen. Margrit Zopfi und Esther Wyler sowie Sherron Watkins aus den USA zahlten einen hohen Preis für ihren Mut.

[Maren]

"Wir gehen mit dieser Welt um, als hätten wir noch eine zweite im Kofferraum.“
Dirk C. Fleck

Als man den Reporter Fleck 1994 nach Ruanda schicken wollte, damit er sich dort, stellvertretend für den Leser, ein Bild des Massakers zwischen Hutu und Tutsi machen möge - Völkermord in seiner brutalsten Form, ausgeführt mit Macheten, die über Kredite aus dem Westen finanziert worden waren - schmiss der Mann hin und „floh“ in die noch immer Hippie-Hochburg Kalifornien. Im Anschluss wurde Fleck Romanautor. Kern seiner Werke ist der Untergang der Menschheit, die es bis heute nicht gelernt hat, MIT der Natur zu leben.

In seinem aktuellen Roman „Feuer am Fuss“ rechnet Fleck gnadenlos mit unserer „Zivilisation“, unserem Wirtschaftssystem und seinen Vertreten ab. Fleck rechnet mit uns ab. Wir alle sind Teil dieser Maschine. Wir füttern ihr zerstörerisches Tun, indem wir uns in Passivität oder Konsum geflüchtet haben. „Feuer am Fuss“ ist das Wandern über verbrannte Erde.

KenFM im Gespräch mit: Dirk C. Fleck ("Feuer am Fuss")

[Maren]

Der friedenspolitische Ratschlag

Seit 1994 treffen sich jährlich Anfang Dezember einige Hundert Friedensbewegte zu einem großen Kongress, dem friedenspolitischen Ratschlag, in Kassel. Die Teilnehmer stehen für etwa 150 örtliche und regionale Friedensinitiativen sowie bundesweite Organisationen, die sich einer Politik für den Frieden verpflichtet sehen.

Hier, als ein besonders wichtiger Programmpunkt, der sehr informative Vortrag von Karin Leukefeld, Berlin / Damaskus.
Ist ein gerechter Frieden in Nahost und Syrien machbar?

[Maren]

Der Aufsatz Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit von Walter Benjamin ist ein Klassiker der Medientheorie. Leider ist der Sprachstil Benjamins dem raschen Verständnis seiner Gedankengänge nur bedingt zuträglich. Auf dem Science Slam in Hamburg hat Tim Gailus den lobenswerten und insgesamt auch geglückten Versuch unternommen, uns die komplexe Gedankenwelt Benjamins in zehn Minuten näher zu bringen.

[Maren]

In der Arte-Mediathek ist derzeit die Dokumentation Unser digitales Gedächtnis – Speichermedien der Zukunft zu sehen.

Die Masse an digitalen Daten, die in der modernen Gesellschaft produziert wird, nimmt stetig zu. Jeden Tag werden Daten in einer Größenordnung von 2,5 Trillionen Byte ausgetauscht. Eine wahre Sintflut, die „Big Data“ genannt wird. Schätzungen zufolge sind 90 Prozent des gesamten weltweiten Datenvolumens sogar erst innerhalb der letzten zwei Jahre entstanden.

Wie kann man Ordnung in diese digitale Datenmasse bringen und sie speichern?

Die bekannten Speichermedien wie DVD, CD und Festplatte sind keine Lösung: Ihre Lebensdauer beträgt kaum 10 Jahre. Wie soll man da sicherstellen, dass Schlüsselmomente des Lebens, die auf digitalen Fotos festgehalten wurden, in 20 oder 30 Jahren noch verfügbar sind? Oder dass auch in 100 oder 500 Jahren Informationen zu den Lagerorten von Atommüll und den erforderlichen Sicherheitsvorkehrungen noch vollständig erhalten sind?

Wie lassen sich Daten dauerhaft speichern, sei es für ein Menschenleben oder über Generationen hinweg?

Überall auf der Welt beschäftigen sich Labors der Spitzenforschung mit neuen Speichermedien. Jede der angestrebten Lösungen stellt eine wissenschaftliche und technologische Herausforderung dar. Wodurch wird der USB-Stick morgen ersetzt werden? Durch DNA? Durch Quarz? Werden wir zum Papier zurückkehren müssen, das letztlich über Jahrhunderte hinweg Bestand hatte? All diesen Fragen geht die Dokumentation in wissenschaftlich fundierter und zugleich spannender Weise nach.

Quelle: Arte.de

[Maren]

Ukrainian Agony - Der verschwiegene Krieg - Der komplette Film wurde nach zahlreichen Aufführungen in ausgewählten Kinos am 17.12.2015 für die Öffentlichkeit bereitgestellt.

Seit Juli 2014 lebt Mark Bartalmai in Donezk – genau in der Region der Ukraine, wo ein blutiger Bürgerkrieg tobt. Für westliche Medienkonsumenten steht fest: Putin ist für den Konflikt verantwortlich.

Mark Bartalmai wollte es genauer wissen und ging mit seiner Kamera direkt an die Kriegsfront. Seine Erfahrungen und sein Bildmaterial stellt er in Zusammenarbeit mit NuoViso Filmproduktion in einer Dokumentation zusammen.

Bei seinen Vor-Ort-Reportagen konnte Mark Bartalmai ein gänzlich anderes Bild zeichnen, als wir aus den westlichen Mainstreamnachrichten kennen. Tatsächlich handelt es sich bei den sogenannten Separatisten – von Kiev oftmals auch als Terroristen bezeichnet, um die Zivilbevölkerung im Donbass. Aus deren Reihen bildete sich eine Bürgerwehr, welche die neue Regierung in Kiev nicht akzeptieren wollte.

Diese schickte gleich die Armee – gegen das eigene Volk….

[Maren]

CCC 2012

Neusprech im Überwachungsstaat - Politikersprache zwischen Orwell und Online

[Maren]

Tilo und Stefan schauten Gaucks Weihnachtsansprache und die heute-Nachrichten von Heiligabend. Außerdem hat Tilo Jung ein paar Jahresrückblicksclips mitgebracht. Themen: Krieg, Leid, Elend, Terror, Tod, Hoffnung und Konsum.

[Maren]

Die KenFM-Griechenlandnothilfe.
Eine Reportage von Dirk Pohlmann

Der griechische Arzt Prof. Dr. Athanassios Giannis, der am Leipziger Uniklinikum forscht, wurde vom ZDF vor die Tür gesetzt als er erwähnte, dass es in Deutschland eine alternative Spenden-Community für Griechenland gibt!
Anfang 2015 wurde das Team von KenFM von Prof. Dr. Athanassios Giannis gebeten, die Community auf die Folgen der Troika-Politik in Griechenland aufmerksam zu machen. Nach eingehender Recherche rief KenFM seine Community auf, die Idee via Spende zu unterstützen. Rund 250.000 Euro wurden gesammelt und in zuvor besuchte Projekte investiert.

[Onyx13]

Ich möchte auf folgendes Video hinweisen.

Harald Schumann - Die schärfste Waffe der Demokratie - 10 Jahre LobbyControl

[Maren]

Sehenswert: Dokumentarfilm von TeleSUR: Winter im #Donbass

TeleSur, der multistaatliche TV-Sender aus Lateinamerika und Kooperationspartner von RT Deutsch, hat ohne Scheuklappen einen Dokumentarfilm über das Leben im Donbass erstellt. Fokus des Filmes liegt auf der Zivilbevölkerung und ihren alltäglichen Herausforderungen. Der Dokumentarfilm beleuchtet zudem einen wenig bekannten Aspekt des Krieges. Erst durch die Zerstörung von Kohlebergwerken durch Regierungstruppen wurden tausende Bergarbeiter dazu gebracht, sich den Volksmilizen anzuschließen.

[Maren]

Urban Priol: TILT! - Tschüssikowski 2015 - Das Jahr in 90 Minuten

Kein Jahr darf vergehen, ohne von Urban Priol durch die Satire-Mangel genommen zu werden! Schon gar nicht 2015 – ein Jahr, dem der Begriff "Wahnsinn" nur unzureichend gerecht wird. In rasanten 90 Minuten erzählt Urban Priol von Pleitegriechen und Terrorangst, von Zwielichtgestalten und "German Maut". In diesem Jahr gerät das Weltbild des Kabarettisten gehörig ins Wanken: erwacht in ihm nach all den Jahren eine unverhoffte Mutti-Liebe?
Viele Fragen und reichlich satirische Antworten. Doch Achtung: Ein Teil seiner Antworten könnte Sie nicht nur verunsichern, sondern zum Lachen, Weinen und Kopfschütteln bringen. Manchmal sogar alles zugleich

Danke 3sat!

[Maren]

Sternstunde Religion

Eugen Drewermann: Eine Theologie der Märchen

Der Name Eugen Drewermann steht für rebellische Theologie. Nach der Bibel und der Kirche knöpft er sich die Welt der Märchen vor. Märchen sind für ihn Wegweiser der Seele und ermutigen zu wirklichem Menschsein. Eine Sendung im Rahmen des SRF-Kulturschwerpunkts «Märchenhaft».

[Maren]

ARTE: Dokumentarfilm über David Bowie ab sofort im Netz verfügbar
Link

[Maren]

"Lügenpresse", "Gesinnungsjournalisten", "Verschleierungsfernsehen" - immer wieder werden Medien für unsere Berichterstattung kritisiert. Moma hat fast 100 Menschen angeschrieben aber nur wenige waren bereit mit den Journalisten zu sprechen. Warum wohl?

Dunja Hayali traf Detlef Gerschütz, einen Unternehmer aus Brieselang/Brandenburg.

[Maren]

Chronist des Todes - ZDF-DOKU

Chronist des Todes ist eine Doku über das Leben von Curtis Mozie.
Curtis "CWebb" Mozie filmt seit 27 Jahren das Leben auf den Strassen (Ghettos) von Washington/Amerika. Dabei ist eine sehr erschreckende wie auch bewegende Dokumentation entstanden. Er musste hautnah miterleben wie hunderte von Kindern/Jugendlichen vor seiner Kamera gestorben sind.

[Maren]

Vertrauen ist gut - die Medien und ihre Kritiker
Ein SWR2 Feature von Ulrich Teusch, 55 Minuten

Die "etablierten Medien" stecken in der Krise. Als wäre der Kampf vieler Zeitungen, Zeitschriften und Rundfunkanstalten um Werbekunden, um Quoten, Auflagen und Online-Klicks, nicht schon strapaziös genug, machen nun auch noch martialische Vorwürfe die Runde. Da ist pauschal von "Lügenpresse" und "Systemmedien" die Rede.

[Maren]

Hannelore Kraft im Interview mit dem Deutschlandfunk

Die NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft spricht u. a. über die Vorfälle an Silvester in Köln und anderen deutschen Städten, über die deutsche Flüchtlingspolitik und die Notwendigkeit eines Zuwanderungsgesetzes, welches die CDU/CSU bislang verhindert.

Kraft sieht die wachsenden Erfolge der AfD zwar “schon als Alarmsignal”, meint aber offenbar - wie ihre Kollegen in Rheinland-Pfalz und Ba-Wü - den Aufstieg der AfD erfolgreich durch Nichtbeachtung- und Befassung zu begegnen.

Ich habe für mich auch entschieden: Ich gehe nicht in Fernsehsendungen mit Vertretern der AfD. Das muss aber jeder für sich selbst entscheiden in seiner Situation.

Warum der Moderator Moritz Küpper hier nicht kritisch nachhakt, bleibt genauso im Dunkeln wie die Art der künftigen Behandlung der AfD durch Vertreter von rot/grün in den Landtagen und im Bundestag. Vielleicht gehen sie ja auch nicht in Landtage mit Vertrtetern der AfD.

[Maren]

Im Medienmagazin des BR fordert Tilo Jung ein öffentlich-rechtliches Netflix:

"Erstens gehören die Produktionen von ARD & ZDF der letzten 60 Jahre eh uns allen. Zweitens ist das Archiv riesig und eine zentrale Mediathek aller Öffi-Sender überfällig. Drittens sollte es nichts kosten und bereits im GEZ-Beitrag enthalten sein. Viertens kann das normale "lineare TV" weiterlaufen für die Älteren unter uns, die sich an feste Sendezeiten gewöhnt haben. Was aber einmal auf ARD, ZDF & Co gesendet wurde, muss für alle Ewigkeiten im Öffi-Netflix zu finden sein!"

[Maren]

Gespräch auf Arte: Kann Europa platzen?

Jean Sérisé hat im Alter von 95 Jahren etwas vollbracht, was nur sehr wenigen Menschen vergönnt ist: eine breite gesellschaftliche Debatte zu entfachen. Er diskutiert seine Thesen zur Zukunft Europas mit Sahra Wagenknecht, Fraktionsvorsitzende Die Linke im Bundestag.