Presseschau

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Maren
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Re: Presseschau

Beitrag von Maren »

MrMadMarkus hat geschrieben:In Sachen "wie vertrauenswürdig ist die Presse" sollte man auch unbedingt einen Blick auf die Rohdaten werfen(Link im Artikel). Denn die relativieren die Aussage vom gewachsenen Vertrauen in die Medien. Eine Relativierung, die die Radionachrichten gestern nicht gemacht haben.

Deutlich zurück gegangen ist nur der Anteil der Menschen, die den Medien ganz und gar nicht über den Weg trauen. Gleichzeitig ist die Zahl derer deutlich gestiegen, die die Medien nur für teilweise vertrauenswürdig halten. Was für die Medien kein Grund zur Freude sein sollte. Unter dem Strich hat sich der Anteil der Menschen, die der Presse mehr oder weniger misstrauen nicht geändert. Der eine Prozentpunkt liegt innerhalb der Fehlertoleranz solcher Umfragen.
Ich bin noch immer nicht auf das "wissenschaftliche" gestoßen. Wer Fragen wie "Wie verstrauenswürdig finden Sie das Internet?" stellt, dem kann ich lediglich eine geografische Nähe zu einer Universität unterstellen.
MrMadMarkus

Re: Presseschau

Beitrag von MrMadMarkus »

Maren hat geschrieben: Ich bin noch immer nicht auf das "wissenschaftliche" gestoßen. Wer Fragen wie "Wie verstrauenswürdig finden Sie das Internet?" stellt, dem kann ich lediglich eine geografische Nähe zu einer Universität unterstellen.
Ja, die Fragestellung ist mir auch aufgefallen. Im pdf kann man erkennen, dass sie es weiter aufgeschlüsselt haben, aber leider haben wir dort nur die Daten für 2017. Wir wissen nicht wer dort Punkte verloren hat. Dennoch fällt auf, dass selbst die Internetauftritte traditioneller Medien ein massives Glaubwürdigkeitsproblem haben. Nur 18% vertrauen denen.

Auch interessant ist, dass weniger Menschen Boulevardzeitungen als völlig unglaubwürdig abtun. Ob es daran liegt, dass die manche Dinge deutlicher beim Namen nennen als Süddeutsche und Co.?
MrMadMarkus

Re: Presseschau

Beitrag von MrMadMarkus »

Selbstgespräche sind die besten Interviews
Als regelmäßiger Hörer vom RBB-Inforadio weiß man: Information gibt’s hier nur im Doppelpack mit reichlich Indoktrination. Hier hast du Moderatorinnen wie auf Speed, die mit ihren Formulierungen und ihrer Intonation ungefragt ihre eigene „Haltung“ mitteilen wollen. Und hinter den Kulissen hast du jede Menge Redakteure, die Nachrichten und Kommentare systematisch einfärben, damit auch alles vom Hörer richtig eingeordnet werden kann: rotrotgrüner Senat prima, Flüchtlinge gut, Islam bunt und friedlich, Merkel mutig, AfD böse, im Osten überall Nazis und Rechtspopulisten. Betreutes Hören – wie im Kaspertheater für die ganz Kleinen. So geht es tagtäglich von 6 bis 23 Uhr.
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Maren
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Re: Presseschau

Beitrag von Maren »

Das Lindenblatt auf Putins Schulter
Warum der russische Präsident auf Wahlkampfreisen geht.

von Kai Ehlers
Im Krieg mit den Tschetschenen hat er verhindert, dass der Zerfall der Sowjetunion sich als Zerfall Russlands entlang seiner Vielvölkerstruktur fortsetzte. Er hat einen Stabilitätsfonds geschaffen, mit dem er zwei Krisen und drei Amtszeiten überstand. Alle oppositionellen Angriffe, berechtigt oder nicht berechtigt, sind an ihm abgeprallt, ebenso wie Versuche aus dem Ausland, ihn als neuen Stalin oder Hitler zu diffamieren. Am Ende wuchs er sogar, wenn auch getrieben von wachsenden wirtschaftlichen Schwierigkeiten, über den innenpolitischen Stabilisierer zum außenpolitischen Krisenmanager (1) empor, der mit China an einer neuen multipolaren Weltordnung baut (2), welche die USA in die Schranken weisen könnte. Die internationale Rating-Agentur Forbes setzte ihn kürzlich zum vierten Mal hintereinander auf Platz eins der einflussreichsten Menschen unserer Zeit (3).
Weiterlesen auf Rubikon.de...
MrMadMarkus

Re: Presseschau

Beitrag von MrMadMarkus »

Das jüngste Eigentor der ÖR wird auf Publico thematisiert. Der schlimmste Teil ist die Ausrede der heute-show, die nicht dümmer sein könnte.
„Hätte irgendjemand aus unserer Runde gewusst, dass Herr Amann unter einer Sprachstörung leidet, wäre dieser Clip niemals in der „heute-show“ gelaufen.“
https://youtu.be/S6t_IiOb9TM?t=19
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Maren
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Re: Presseschau

Beitrag von Maren »

Zum Tod von Robert Parry, der mit dem „Iran-Contra“-Skandal die dunkle Allianz von Krieg und Drogengeschäft aufdeckte

Ein Kommentar von Mathias Bröckers.
Mit Robert Parry ist Ende Januar einer der besten und letzten unabhängigen Journalisten der Vereinigten Staaten gestorben. In den 80er Jahren, als Ronald Reagan und sein Vize George Bush Todesschwadronen und Terrormilizen in lateinamerikanischen Ländern unterstützten, war er einer der wenigen Reporter, der diese Art von Außenpolitik als das beschrieb was sie war: mörderisch und kriminell. Für die Nachrichtenagentur AP und das Magazin „Newsweek“ berichtete er von der Front dieser illegalen Kriege – nicht als „emebededes“ Propaganda-Organ, sondern als echter Journalist. Ein Glücksfall, denn sonst wäre 1986 der Absturz eines amerikanischen Transportflugzeugs über dem nicaraguanischen Dschungel samt seiner Kokain-Landung wohl eher im Sande verlaufen. So aber brachten Robert Parrys Reportagen ins Rollen, was als „Iran-Contra-Skandal“ bekannt geworden und mittlerweile in die Geschichtsbücher eingegangen ist: als dokumentiertes Beispiel für Terrorismus, Waffen,- und Drogenhandel im Namen des Staats.
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Maren
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Re: Presseschau

Beitrag von Maren »

Neues aus den Unterklassen: Die neoliberale Einheitsfront im Bundestag
von Susan Bonath
Ein Zehntel der Bevölkerung in Deutschland lebt am offiziellen Existenzminimum. 6,3 Millionen Menschen davon haben Anspruch auf Hartz IV. Viele stocken damit ein niedriges Erwerbseinkommen auf. Neben einer „angemessenen“ Miete, für die es oftmals kaum noch Wohnungen gibt, stehen ihnen je nach Alter zwischen 237 und 416 Euro monatlich zu. Davon muss alles andere bezahlt werden. Soll dieses Minimum, das selbst jedem Schwerverbrecher im Gefängnis zusteht, bei geringsten Auflagenverstößen weiterhin bis auf Null gekürzt werden? Ja, findet eine neoliberale Front aus der CDU, CSU, FDP, AfD und SPD im Bundestag.
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Re: Presseschau

Beitrag von Maren »

Der Westen tötet im Orient 329 Menschen. Jeden Tag. Seit 27 Jahren.
Durch Krieg und genozidale Sanktionen tötete der Westen im Irak, Afghanistan, Libyen, Somalia, Jemen und Pakistan in den letzten 27 Jahren 3.303.287 Menschen – im Schnitt 329 jeden Tag.
Weiterlesen auf justicenow.de...
MrMadMarkus

Re: Presseschau

Beitrag von MrMadMarkus »

Nach einem Beschuss durch regierungsfreundliche syrische Truppen haben die Amerikaner massiv zurückgeschlagen. Es war wohl auch ein Signal an Ankara.
Es ging den amerikanischen Streitkräften ohne Zweifel darum, eine klare rote Linie zu ziehen. Im Communiqué des Central Command wird denn auch unterstrichen, das Selbstverteidigungsrecht der Amerikaner sei nicht verhandelbar. Natürlich richtet sich diese Botschaft in erster Linie an den syrischen Diktator Bashar al-Asad und seine russischen und iranischen Mentoren. Aber es braucht nicht viel Phantasie, um den Gegenschlag auch als Warnung an die Adresse Ankaras zu verstehen, das sich im Norden Syriens auf einem Kollisionskurs mit den USA befindet.
https://www.nzz.ch/international/die-us ... ld.1355666
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Maren
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Re: Presseschau

Beitrag von Maren »

MrMadMarkus hat geschrieben:Nach einem Beschuss durch regierungsfreundliche syrische Truppen haben die Amerikaner massiv zurückgeschlagen. Es war wohl auch ein Signal an Ankara.
"Regierungsfreundliche syrische Truppen" meint sicher die regulären syrischen Streitkräfte. Unfassbare Kriegspropaganda.
MrMadMarkus

Re: Presseschau

Beitrag von MrMadMarkus »

Maren hat geschrieben:
MrMadMarkus hat geschrieben:Nach einem Beschuss durch regierungsfreundliche syrische Truppen haben die Amerikaner massiv zurückgeschlagen. Es war wohl auch ein Signal an Ankara.
"Regierungsfreundliche syrische Truppen" meint sicher die regulären syrischen Streitkräfte. Unfassbare Kriegspropaganda.
Nicht notwendigerweise. Es waren Milizen: wahrscheinlich syrische(alewitische) oder libanesische oder iranische.
Syrian state news agency SANA described the action as an "aggression" by the coalition against "popular forces" who were fighting ISIS and the US-backed Syrian Democratic Forces.
https://www.cnn.com/2018/02/07/politics ... index.html
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Maren
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Re: Presseschau

Beitrag von Maren »

Nicht notwendigerweise. Es waren Milizen: wahrscheinlich syrische(alewitische) oder libanesische oder iranische.
Tass äußert sich ähnlich, allerdings nicht in Bezug auf die Opferzahlen: http://tass.com/world/989092

Was aber nichts daran ändert, dass Streitkräfte ohne "Einladung" nachwievor in Syrien nichts verloren haben. Insbesondere die des Imperiums nicht. Insofern sind die "regierungsfreundlichen" mit Schadensbegrenzung beschäftigt und das ist allemal legitimer als die geopolitisch motivierten Scharmützel der Besatzer.
MrMadMarkus

Re: Presseschau

Beitrag von MrMadMarkus »

Maren hat geschrieben: Was aber nichts daran ändert, dass Streitkräfte ohne "Einladung" nachwievor in Syrien nichts verloren haben.
Insbesondere die des Imperiums nicht.
Die Amerikaner halten sich in den Gebieten der Kurden mit Zustimmung der Kurden auf, was man von denen der Türkei nicht sagen kann. Und an deren Adresse ist das ja mutmaßlich gegangen.

Insofern sind die "regierungsfreundlichen" mit Schadensbegrenzung beschäftigt ...
Das ist die Sichtweise von Alewiten und Schiiten und ggf. auch Drusen und Christen, aber nicht die der Kurden und bestimmt nicht die von Suniten.
MrMadMarkus

Re: Presseschau

Beitrag von MrMadMarkus »

Ein paar Gedanken zum Nahen Osten:

Interventionen ausländischer Mächte sind die Folge der Probleme des Nahen Ostens, viel weniger die Ursache der wie i.d.R. angenommen wird.

Die Probleme des Nahen Osten fangen damit an, dass bis auf ein oder zwei Ausnahmen keines der Länder ein Nationalstaat mit einem Volk ist, sondern Vielvölkerstaaten, in denen unterschiedliche ethnische und religiöse Gruppen leben. Was kein Problem wäre, wenn die Macht geteilt würde, wie seinerzeit in Österreich-Ungarn. Das ist aber nicht der Fall. Die Macht ist in der Hand einer Gruppe, die ihre Mitglieder bevorzugt und alle anderen Gruppen benachteiligt. Einige kaum, andere werden regelrecht unterdrückt. Dadurch baut sich zwangsläufig Konfliktpotential auf. Da es keine demokratischen Mittel zur Regelung der Konflikte gibt, entladen die sich regelmäßig gewaltsam. Was dann oft fremde Mächte in den Konflikt hinein zeiht. Ein gutes Beispiel ist der Irak. Seit seiner Gründung nach dem 1. Weltkrieg herrschte die sunnitische Minderheit über die schiitische Mehrheit, zuletzt in der Form von Saddams totalitärer Diktatur. Nach deren Sturz herrschen nun Schiiten über Sunniten und das mit so harter Hand, dass letztere hier Heil in einem Bündnis mit dem Islamischen Staat suchten, was dem Iran die Möglichkeit gegeben hat seinen Einfluß im Irak noch weiter auszubauen.

Die Lösung liegt m.A. darin, dass die diversen Völker von ihrem Recht auf Selbstbestimmung Gebrauch machen, dass man ihnen nach den beiden Weltkriegen vorenthalten hat. Zuerst vom „Westen“, dann von den Ton abgebenden ethnisch-religiösen Gruppen der jeweiligen „Länder“.

PS:
On June 15th, 1926, one month after heavy fighting between French troops and Druze rebels in Damascus’s Meidan and Ghouta, a group of Alawite leaders, among them President Bashar Assad’s grandfather Suleiman Assad, sent a memorandum to French Prime Minister Leon Blum.

The message is unambiguous: Sunnis are a threat to the existence of Alawites, Assad and his colleagues write. “The spirit of hatred and intolerance plants its roots in the heart of Muslim Arabs toward everything that is non-Muslim, and is forever fueled by the spirit of the Islamic religion.”

Alawites, they say, “are people of different religious beliefs, traditions and history than the Sunni Muslim people,” adding that “in the Islamic religion, the Alawite people are considered infidels.”

The Alawites plea with the French to protect minorities in Syria, warning of the dangers of Sunni Muslim rule and stressing that end of the French Mandate would mean the annihilation of the Alawite people.
http://syriadirect.org/news/suleiman-as ... tolerance/
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Re: Presseschau

Beitrag von Maren »

Weitere Meinungen:

Vorne-Verteidigung der westlichen Wertegemeinschaft in Syrien
Am 7. Februar 2018 griffen US-Kampfflugzeuge und Hubschrauber, welche im Rahmen von Inherent Resolve über Syrien operieren, verbündete Stammesmilizen der syrischen Armee östlich des Euphrat in der Provinz Deir-ez-Zor an(1). Sowohl der Einsatz der US-Luftwaffe als auch die Bewaffnung von Militanten (welcher Art und Herkunft auch immer) durch die USA stellen eine flagrante Verletzung des Völkerrechts dar. Erneut zeigte sich, dass ein immer wieder beschworenes Völkerrecht für bestimmte Machteliten nicht das Papier wert ist, auf dem es geschrieben wurde.
Weiterlesen auf peds-ansichten.de...

Völkerrechtsverletzung in Syrien - Tagesschau macht sich zum Lautsprecher des US-Militärs

Weiterlesen im Spiegelkabinett....
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Maren
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Re: Presseschau

Beitrag von Maren »

Wer liest schon Inhalte? ZDF-Vize Elmar „Merkel stets und gern zu Diensten“ Theveßen jedenfalls liest am liebsten Leviten. Nämlich den „Kleingeistern, Besserwissern, und Miesmachern“. Er hat die 180 Seiten GroKo so verstanden: „Wir kümmern uns – endlich.“ Alle Maßnahmen seien „konkret beschrieben und finanziell gedeckt“, verkündete Merkels Lautsprecher den verzweifelten Zuschauern des ZDF, die sich immer noch ehrliche Informationen vom Staatsfunk erwarten.
Weiterlesen auf Tichys Einblick...
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Maren
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Re: Presseschau

Beitrag von Maren »

ARD reagiert auf Fall Kindermann: Als Journalist arbeiten und zudem Sportevents veranstalten - im Fall René Kindermann war das zuletzt möglich. ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky schließt solche Vermischungen in Zukunft aus, dabei ist die Grenzlinie für Tätigkeiten hauchdünn.

Die ARD will keine Journalisten mehr, die auch Veranstaltungen organisieren, die von demselben Weltverband ausgerichtet werden, wie die, über die die Journalisten sonst berichten - in diesem Fall der FIS.

Andere sogenannte Nebentätigkeiten ihrer immerhin in aller Regel freien Mitarbeiter will die ARD auch künftig akzeptieren. Nicht zuletzt: Moderationen auch im Auftrag der Sportverbände.

http://www.deutschlandfunk.de/medien-ar ... _id=410538

ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky sagt nach einer Sitzung mit den Sportchefs des Senders zu "Zapp", dass ARD-Sportjournalisten künftig keine Sportveranstalter mehr sein dürfen. Generell will die ARD Nebentätigkeiten stärker kontrollieren.

Konkret geht es um den Fall von René Kindermann und Torsten Püschel, beide für den MDR tätig, die nebenher die Organisationsgesellschaft eines Skilanglauf-Weltcups in Dresden als Geschäftsführer geleitet haben. Gleichzeitig berichteten sie in der ARD vom Weltcup der Nordischen Kombination – hinter beiden Weltcups steht derselbe Ski-Weltverband. "Solche Vermischungen" schließt Balkausky für die Zukunft aus.

http://www.turi2.de/aktuell/ard-schraen ... isten-ein/

ARD-Sportkoordinator Balkausky ist im Interview kurz vor dem Start der Olympischen Spiele überraschend offen: Er will vor allem schlechtes Gerede vermeiden und reagierte überhaupt nur auf die schlechte Presse im Fall Kindermann/Püschel.

http://www.deutschlandfunk.de/medien-ar ... _id=410538
MrMadMarkus

Re: Presseschau

Beitrag von MrMadMarkus »

Kleine Gemeinheiten die Erste: Ayatollahs start AfD
Im Februar 2017 sprach die Hotelkette Maritim ein Hausverbot gegen den AfD-Politiker Björn Höcke aus. Das Unternehmen berief sich auf verschie­dene Grenzen, die es seinen Kunden bei der Vermietung von Tagungsräumen setze: Es dürfe keine Diskriminierung aufgrund der Herkunft oder Religion, Leugnung des Holocausts oder Verharmlosung des NS-Regimes stattfinden.

Offenbar gelten diese Grenzen jedoch nicht für Islamisten. So lädt die iranische Botschaft in Berlin am 12. Februar anlässlich des Jahrestags der »­Islamischen Revolution« zu einer Feier ins Maritim-Hotel. Dabei haben Repräsentanten der »Islamischen Republik« vielfach den Holocaust geleugnet oder relativiert, Angehörige der ­religiösen Minderheit der Bahai werden verfolgt, es existieren grausame Strafen wie Steinigungen und zahlreiche andere Formen von Menschenrechtsverletzungen.
https://jungle.world/artikel/2018/06/ay ... -statt-afd
MrMadMarkus

Re: Presseschau

Beitrag von MrMadMarkus »

Und die Zweite:
Ruhrbarone: Was erwartet Israel jetzt vom Westen und vor allem auch von der Bundesregierung?

Shalicar: ... Die Deutschen könnten Israels Sicherheitsbedenken ihren “Freunden” in Tehran übermitteln und zur Deeskalation beitragen.
Wunderbar böse. Besser könnte man das Appeasement von Merkel und Gabriel nicht auf den Punkt bringen.
MrMadMarkus

Re: Presseschau

Beitrag von MrMadMarkus »

Waffenbesitz in den US ist nicht nur im ÖRR seit eh und je ein beliebter Aufhänger, um seinen Vorurteilen freien Lauf zu lassen und die eigene moralische Überlegenheit zu demonstrieren. Einen Bericht indem Waffenbesitzer nicht als Waffennarren abgewertet werden hätte man kaum erwartet, aber hier ist er:
Leichtfertig wirken die Teilnehmerinnen nicht, beim Praxisteil im Schießstand ist die Anspannung spürbar. Einatmen, ausatmen, abdrücken - mit scharfer Munition zielen die Damen auf pinke Papiergegner. Jede bekommt zehn Schuss - und wer braucht, auch Zuspruch von der Trainerin. "Hier hat das ganz gut geklappt, aber ob ich das im Ernstfall alles abrufen kann, wenn ich angegriffen werde?", fragt sich Rentnerin Marcia Atkins.

Beim Abschlussfoto präsentieren die Kursteilnehmerinnen stolz ihre pinken Papierzielscheiben mit den Einschusslöchern. Keine von ihnen kann nach dieser Kurzeinführung bereits richtig schießen, aber sie fühlen sich selbstbewusster. Die meisten von ihnen wollen wiederkommen, manche mit der eigenen Waffe. Rentnerin Marcia schaut sich nach dem Kurs im Waffengeschäft nach einem handlichen Damenmodell um.
Der Grund für diese vorteilhafte Darstellung liegt auf der Hand.

http://www.tagesschau.de/ausland/waffen ... 88b90.html
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Maren
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Re: Presseschau

Beitrag von Maren »

Wir im Tagesspiegel! :P
Zu spüren ist: Die Kritik, die sich das ZDF 2015 nach diesem „heute-journal“-Interview zu Syrien anhören musste, möchte sich kein Sender einhandeln. Damals wurde sogar die Neutralität der Syrien-Expertin bezweifelt, seitens der „Ständigen Publikumskonferenz der Öffentlich-Rechtlichen Medien“, eines Vereins aus Leipzig, der es sich zum Ziel gesetzt hat, Fehler im TV-Programm zu bemängeln, und das auch an anderer Experten-Stelle schon öfters getan hat, zum Beispiel beim Ukraine-Konflikt.
Weiterlesen auf tagesspiegel.de...
MrMadMarkus

Re: Presseschau

Beitrag von MrMadMarkus »

Der Artikel ist Pflichtlektüre.
Dabei legen TV-Sender und Zuschauer so viel Wert auf eine objektive, wissenschaftlich- fundierte Meinung von außen. Groko, Syrien, Trump-Rede zur Lage der Nation, MeToo-Debatte, Zukunft der Pflege – keine „Tagesthemen“, kein „heute-journal“ und keine „Phoenix-Runde“ ohne Experten. Ganz zu schweigen von den TV- Talks. Es braucht immer jemanden, der mit Expertise zur Seite steht.

Bei der Auswahl der Fachleute, erklärt ein ZDF-Sprecher, achten die Redaktionen darauf, dass Vertreter unterschiedlicher Denkrichtungen zu Wort kommen.
Unfreiwillige Komik ist nach wie vor die beste Komik. Die Wahrheit schimmert bei von Lucke durch:

Als Journalist und Politologe halte er sich im Fernsehen nicht mit seiner links-liberalen Einstellung zurück. „Aber deswegen werde ich wohl auch eingeladen.“
Dergleichen gilt für Frau Kaddor und Frau Kemfert. Lobbyistinnen, deren Sache den Sendern so sehr am Herzen liegt, dass sie sich mit ihr gemein machen.
MrMadMarkus

Re: Presseschau

Beitrag von MrMadMarkus »

Rundfunkbeitrag: Barzahlung ist unzulässig

Der Rundfunkbeitrag muss über ein Konto bezahlt werden. Ein Anspruch auf eine Barzahlung besteht nicht. Das hat der hessische Verwaltungsgerichtshof (VGH) in Kassel entschieden (Az: 10 A 2929/16 und 10 A 116/17). ... Die HR-Regelungen seien daher nicht zu beanstanden. Der VGH ließ allerdings die Revision zum Bundesverwaltungsgericht in Leipzig zu.
Sollte die Revision für die Kläger erfolgreich sein, könnten je nach öffentlicher Resonanz deutliche Kosten auf die Sender zukommen.
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Re: Presseschau

Beitrag von Maren »

Armin Wolf: Weniger Facebook, mehr Blog
Also, nicht persönlich, aber seit ich auf Facebook im Jahr 2010 eine Fan-Page angelegt hatte, war unser Deal, dass ich dort Texte schreibe, die ziemlich viele Menschen abonniert haben (bis heute Mittag waren es 294.487) und dass Facebook meine Postings meinen Abonnenten und auch ihren Freunden – wenn die Texte geteilt werden – zeigt.

Ich habe so für Inhalte, mit denen ich vor allem auch jüngere Menschen erreichen wollte, Leser bekommen – und Facebook hat gratis Inhalte bekommen, neben denen Werbung verkauft werden konnte. .. Meine Texte schreibe ich künftig hier im Blog. Das hat viele Vorteile, wie zum Beispiel, dass sie mir gehören und nicht Facebook. (In den Geschäftsbedingungen überlässt man FB ja jegliche Rechte an allen Texten, Fotos und Videos, die man hochlädt. Herr Zuckerberg könnte sie z.B. jederzeit an jemanden verkaufen, der aus fremden FB-Texten ein Buch macht.)

Es hat auch den Vorteil, dass keine Texte mehr plötzlich verschwinden. Als ich für diesen Blog alte Postings sichern wollte, habe ich bemerkt, dass etliche davon auf Facebook gar nicht mehr auffindbar sind, warum auch immer.
Weiterlesen auf dem Blog von Armin Wolf...

Hinweis: Diesem Beispiel sollten viel mehr Publizierende und Leser folgen. Warum den Umweg über Facebook nehmen um Inhalte zu verbreiten oder sich zu informieren und sich dabei dem Konzern mit all seinen Tricks und Zensurgebaren unterordnen?
MrMadMarkus

Re: Presseschau

Beitrag von MrMadMarkus »

Ein leider nur auf den ersten Blick komischer Artikel von Russia Today über den Iran

Eidechsen als Spione: Irans Ex-Armeechef warnt vor Bespitzelung
Ein hochrangiger iranischer Militär, General Hassan Firoozabadi, hat am Dienstag erklärt, dass Ausländer Eidechsen nutzen, um den Standort von iranischen Atomanlagen auszuspionieren.
Ein iranisch-kanadischen Umweltschützer ist unlängst in einem Gefängis des Regimes 'ums Leben gekommen'.
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